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Anmerkung:
- Im Grimmschen Wörterbuch wird anheim als Adverb aufgeführt, in der Neubarbeitung ebenfalls; so auch hier. In neueren Wörterbüchern wird es nicht mehr als eigener Eintrag aufgeführt, sondern nur noch als Erstglied komplexer Verben. DWDS bestimmt es als Affix, also als Derivatem (Ableitungsmorphem). Da es als Erstglied komplexer Verben abtrennbar ist, müsste es eigentlich als Partikel aufgeführt werden. Partikel kommen aber oft getrennt vom Kern des Verbs auf, erscheinen also zumindest orthographisch als eigenständiges Wort und dann eben als Adverb. Hier ist darauf zu verweisen, dass man Wort unterschiedlich definieren kann: Orthographisch, phonetisch/phonologisch, morphologisch, syntaktisch und semantisch. Daraus erklärt sich, wieso der Wortartstatus von anheim durchaus unterschiedlich bewertet werden kann. Wir sind aber gewohnt, Wörter aufgrund ihrer ununterbrochenen Schriftzeichenkette zu identifizieren.
Worttrennung:
- an·heim
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: —
- Reime: -aɪ̯m
Bedeutungen:
- in jemandes Bereich
Herkunft:
- mittelhochdeutsch aneheime. mit an verstärkte Form (vergleiche anher, anhin) zum Adverb mittelhochdeutsch heime „zu Hause“, Dativ Singular zu heim; seit dem Frühneuhochdeutschen auch mit dem Akkusativ heim „nach Hause“ bezeugt.[1]
Beispiele:
- „So wurden Glück und Fülle den Göttern zuteil, während die Asuras ins Unglück stürzten. Dem Unglück anheim gefallen und ihr Geist voller Stolz, zerstritten sich die Daityas und Danavas ... und alsbald erfolgte ihre Zerstörung.“[2]
Wortbildungen:
- anheimfallen, anheimgeben, anheimstellen
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „anheim“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „anheim-“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „anheim“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „anheim“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „anheim“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „anheim“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. Neubearbeitung (A–F), 9. Bände. Göttingen/Berlin 1980–2016 „anheim“ (digitalisierte Fassung)
Quellen: