auffischen

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auffischen (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich fische auf
du fischst auf
fischt auf
er, sie, es fischt auf
Präteritum ich fischte auf
Konjunktiv II ich fischte auf
Imperativ Singular fisch auf!
fische auf!
Plural fischt auf!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
aufgefischt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:auffischen

Anmerkung zur Konjugation:

Die konjugierte Form „du fischt auf“ ist in Österreich zulässig, da gemäß dem Österreichischen Wörterbuch bei Verben mit dem Stammauslaut …sch „auch die Endung -t (ohne vorangehendes s) korrekt“ ist. Diese Verbform wird jedoch auch im gesamten deutschen Sprachgebiet umgangssprachlich verwendet.

Worttrennung:

auf·fi·schen, Präteritum: fisch·te auf, Partizip II: auf·ge·fischt

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild auffischen (Info)

Bedeutungen:

(jemanden oder etwas) aus dem Wasser herausziehen
eine Zufallsbekanntschaft machen, (etwas) eher zufällig entdecken

Herkunft:

Ableitung zum Verb fischen mit dem Derivatem auf-

Synonyme:

herausfischen
aufgabeln

Beispiele:

„Eigentlich hatte die Cap Anamur II noch auf einer vierten Tour vietnamesische Flüchtlinge auffischen sollen.“[1]
„Die Nachricht, daß Fischer bei Haffkrug das versunkene Atlantis entdeckt hätten, beruht auf einem Übermittlungsfehler. Aufgefischt wurde lediglich eine Ladung versunkener Atlanten, was ja auch nicht alle Tage vorkommt.“[2]
„Voula, Alexanders Schwester, die ihn an der Hand hinter sich herzerrt wie ein ungeliebtes Balg, gerät an einen schmierigen Lkw-Fahrer, der sie im Regen auffischt.[3]

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „auffischen
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „auffischen
The Free Dictionary „auffischen
Duden online „auffischen

Quellen:

  1. „Das Herauslocken von Flüchtlingen“. In: Spiegel Online. Nummer 37, 8. September 1986, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 3. März 2019).
  2. Joachim Schwedhelm: Enten-Zeit. In: Zeit Online. Nummer 35, 23. August 1974, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 3. März 2019).
  3. Karsten Witte: Wunder im Schattenreich. In: Zeit Online. Nummer 12, 17. März 1989, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 3. März 2019).