aulis

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aulis (Latein)

Worttrennung:

au·lis

Grammatische Merkmale:

  • Dativ Plural des Substantivs aula
  • Ablativ Plural des Substantivs aula
aulis ist eine flektierte Form von aula.
Alle weiteren Informationen findest du im Haupteintrag aula.
Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor.

aulis (Prußisch)

Kasus Singular Plural
Nominativ aulis
Genitiv
Dativ
Akkusativ
Vokativ

Nebenformen:

rekonstruiert: aūls

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

Anatomie: Schienbein

Herkunft:

Erbwort aus dem baltoslawischen *aul-, das sich seinerseits auf das indogermanische *h₂eul- zurückführen lässt; etymologisch verwandt mit litauisch aulas → lt und lettisch aule → lv sowie mit gemeinslawischem *ulica (russisch улица (ulica→ ru), zudem urverwandt mit altgriechisch αὐλός (aulos→ grc[1]

Beispiele:

„Schene Aulis“ (Elbinger Vokabular 141)[2][3]

Übersetzungen

Georg Heinrich Ferdinand Nesselmann: Thesaurus linguae prussicae. Der preussische Vocabelvorrath soweit derselbe bis jetzt ermittelt worden ist, nebst Zugabe einer Sammlung urkundlich beglaubigter Localnamen. Harrwitz & Gossmann, Berlin 1873 (Internet Archive), Seite 12.
Erich Berneker: Die preussische Sprache. Texte, Grammatik, Etymologisches Wörterbuch. Karl J. Trübner, Strassburg 1896 (Internet Archive), Seite 282.
Reinhold Trautmann: Die altpreussischen Sprachdenkmäler. Einleitung, Texte, Grammatik, Wörterbuch. Vandenhoek und Ruprecht, Göttingen 1910 (Internet Archive), Seite 307.
Kilian, Lothar: Zu Herkunft und Sprache der Prußen Wörterbuch Deutsch-Prußisch, Bonn 1980, S.144

Quellen:

  1. Rick Derksen: Etymological Dictionary of the Baltic Inherited Lexicon. 1. Auflage. Brill, Leiden, Boston 2015, ISBN 978-90-04-27898-1 (Band 13 der Leiden Indo-European Etymological Dictionary Series), „aulas“ Seite 70.
  2. Erich Berneker: Die preussische Sprache. Texte, Grammatik, Etymologisches Wörterbuch. Karl J. Trübner, Strassburg 1896 (Internet Archive), Seite 236.
  3. Reinhold Trautmann: Die altpreussischen Sprachdenkmäler. Einleitung, Texte, Grammatik, Wörterbuch. Vandenhoek und Ruprecht, Göttingen 1910 (Internet Archive), Seite 84.