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Alternative Schreibweisen:
- Schweiz und Liechtenstein: büssen
Worttrennung:
- bü·ßen, Präteritum: büß·te, Partizip II: ge·büßt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: büßen (Info)
- Reime: -yːsn̩
Bedeutungen:
- nachdem man schuldig geworden ist, eine Strafe auf sich nehmen (die einem möglicherweise Geschädigten nicht dient)
- einem Geschädigten Wiedergutmachung leisten
- Schweiz, auch: mit einer Buße belegen
Herkunft:
- mittelhochdeutsch büezen, althochdeutsch buozen, belegt seit dem 9. Jahrhundert; voraus geht germanisch *bōt-ja- „bessern“[1]
Synonyme:
- sühnen, ausbaden
- bestrafen
Beispiele:
- Dafür sollst du mit Nachsitzen büßen!
- Mit dieser Zahlung hat er die Schädigung reichlich gebüßt.
- „Zum ersten Mal sind Urner Wirte von der Staatsanwalt gebüsst worden, weil sie sich nicht an das Rauchverbot gehalten haben.“[2]
Wortbildungen:
- abbüßen, ausbüßen, einbüßen, verbüßen
- Büßer
Übersetzungen
einem Geschädigten Wiedergutmachung leisten
Schweiz, auch: mit einer Buße belegen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „büßen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „büßen“
- The Free Dictionary „büßen“
- Hans Bickel, Christoph Landolt; Schweizerischer Verein für die deutsche Sprache (Herausgeber): Duden, Schweizerhochdeutsch. Wörterbuch der Standardsprache in der deutschen Schweiz. 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-411-70418-7 , Stichwort „büssen“, Seite 27.
- Kurt Meyer: Schweizer Wörterbuch. So sagen wir in der Schweiz. Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2006, ISBN 978-3-7193-1382-1 , Stichwort „büssen“, Seite 96.
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „büßen“, Seite 163.
- ↑ Neue Zürcher Zeitung vom 23. Januar 2010, Seite 27.