biphob

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biphob (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
biphob biphober am biphobsten
Alle weiteren Formen: Flexion:biphob

Worttrennung:

bi·phob, Komparativ: bi·pho·ber, Superlativ: am bi·phobs·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele:
Reime: -oːp

Bedeutungen:

bildungssprachlich: Ablehnung gegenüber Bisexualität empfindend

Herkunft:

Derivation (Ableitung) aus dem Adjektiv bi (kurz für: bisexuell) durch Suffigierung mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -phob

Synonyme:

bifeindlich

Beispiele:

„Die hegemoniale Konstruktion von Bisexualität als essenziell nicht-monogam betrifft Bisexuelle auf vielfältige Weise. Sie ist ein zentraler Bestandteil anti-bisexueller oder biphober Vorurteile.“[1]
„Du darfst dich in mein Leben einmischen, aber ich darf deinen Freund nicht in die Schranken weisen, wenn er sich wie ein biphober Arsch benimmt?“[2]
„Als Kala sich in der Arbeit outet, um ihrem biphoben Mitarbeiter eins auszuwischen, braucht sie plötzlich ein falsches Date für die Weihnachtsfeier.“[3]
„Auch neuere Veröffentlichungen zum Thema insbesondere im deutschsprachigen Raum sehen sich vorrangig der Aufklärung über die Lebensrealität bisexueller Menschen und der Widerlegung von biphoben Vorurteilen verpflichtet.“[4]
„Wie sonst sind beispielsweise die Forderungen von autonomen Zentren, Clubs, Wohnprojekten oder künstlerischen Plattformen zu verstehen, der von ihnen bereitgestellte Raum des Experiments stehe nur denjenigen zur Verfügung, die aus einer rassistischen, sexistischen, antisemitischen, kapitalistischen homo-, trans- und biphoben Gegenwart und Vergangenheit hinreichende Schlüsse gezogen haben ?“[5]

Übersetzungen

Quellen:

  1. Christian Klesse: Weibliche bisexuelle Nicht-Monogamie, Biphobie und Promiskuitätsvorwürfe. In: Heteronormativität. Empirische Studien zu Geschlecht, Sexualität und Macht. Springer, 2007, ISBN 978-3-531-14611-9, Seite 294 (Zitiert nach Google Books)
  2. Chloe Liese: Two Wrongs make a Right. Oettinger, 2024 (übersetzt von Katja Hald, Tina Shaw), ISBN 978-3-96981-048-4 (Zitiert nach Google Books)
  3. N.J. Lysk: Papierküsse. Eine süße M/M Age Gap Romanze. Palm Hearts, 2020 (unter „Andere Bücher von N.J. Lysk“, zitiert nach Google Books)
  4. Bettina Fritzsche: Das Begehren, das nicht eins ist. Fallstricke beim Reden über Bisexualität. In: =Heteronormativität. Empirische Studien zu Geschlecht, Sexualität und Macht. Springer, 2007, ISBN 978-3-531-14611-9, Seite 119 (Zitiert nach Google Books)
  5. Heiko Stubenrauch: Vernunft kann es nur in Verzweiflung und Überschwang aushalten. Zum Verhältnis von Kritik und Affekt bei Adorno und Deleuze. In: Kritik(en) des Leidens. Neofelis, 2024, ISBN 978-3-95808-293-9, Seite 371 (Zitiert nach Google Books)