boseln
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boseln (Deutsch)
| Person | Wortform | |||
|---|---|---|---|---|
| Präsens | ich | bosel | ||
| du | boselst | |||
| er, sie, es | boselt | |||
| Präteritum | ich | boselte | ||
| Konjunktiv II | ich | boselte | ||
| Imperativ | Singular | bosel! | ||
| Plural | boselt! | |||
| Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
| geboselt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:boseln
| ||||
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Alternative Schreibweisen:
Worttrennung:
- bo·seln, Präteritum: bo·sel·te, Partizip II: ge·bo·selt
Aussprache:
Bedeutungen:
- ein Spiel spielen, bei dem eine kleine Kugel eine festgelegte Streckenführung entlanggeworfen wird, während die gegnerischen Parteien zu Fuß folgen
Herkunft:
- boßeln ist in den gemeinen Sprecharten „Kegel schieben“, kegeln (1793)[1], vermutlich gilt dieser Hintergrund auch für boseln
Sinnverwandte Wörter:
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
Beispiele:
- Hier im Dorf wird geboselt, schon lange. Ich bin erst einmal mitgegangen. Man wirft eine Kugel und läuft hinterher.[2]
- Unsere Eltern saßen gemütlich zusammen und wir Kinder spielten an der Diemel. Später haben wir noch geboselt (das ist Langstreckenkegeln).[3]
- Geboselt haben wir auch in Aurich, dabei habe ich mir an den Holzkugeln fast alle Fingernägel abgebrochen. Aber schön wars doch![4]
- Das Boseln wird vornehmlich im Herbst und Winter in Ostfriesland durchgeführt. In zwei Gruppen wird eine Stahlkugel über einen Feld-oder Waldweg geworfen.[5]
- Endlich nöthigten mich meine guten Bekannten, Mittwochs mit ihnen zu kögeln, oder boseln zu gehen. (1738)[6]
Übersetzungen
Quellen:
- ↑ Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart. Abgerufen am 3. März 2016.
- ↑ Glücksmomente eines Ostdeutschen, Ulrich W. Christian Schröder. Abgerufen am 3. März 2016.
- ↑ Grundschule Nieste. Abgerufen am 3. März 2016.
- ↑ swr.de. Abgerufen am 3. März 2016.
- ↑ Heimat- und Geschichtsverein Lohmar. Abgerufen am 3. März 2016.
- ↑ Eigene Lebens-Beschreibung: samt einer Entdeckung und Beschreibung, Adam Bernd. Abgerufen am 3. März 2016.