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Worttrennung:
- bra·mar·ba·sie·ren, Präteritum: bra·mar·ba·sier·te, Partizip II: bra·mar·ba·siert
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: bramarbasieren (Info)
- Reime: -iːʁən
Bedeutungen:
- aufschneiden, prahlen
Herkunft:
- Die Etymologie des Wortes ist noch nicht ganz eindeutig geklärt. Das Verb ist eine Ableitung zu Bramarbas „Prahlhans“, das als Eigenname der Titelfigur in einer Satire von B. Mencke (1710) vorkommt und danach in verallgemeinerter Bedeutung verwendet wurde. Der Name könnte nach spanischem bramar → es „schreien“ oder niederländischem brammen → nl „prahlen“ gebildet sein.[1]
Beispiele:
- Er bramarbasiert uns zu viel.
- „Hätte Hitler nur bramarbasiert, ohne irgendwelche greifbaren Ergebnisse vorzuweisen, dann hätte Enttäuschung seine Anziehungskraft natürlich rasch schwinden lassen.“[2]
- Die Art der Behandlung der Judenfrage durch die landläufige antisemitische und nationalistische Propaganda ist nicht nur unsachlich und unritterlich, sondern sie zeugt auch von einer unerlaubten Trägheit des Denkens und im Grunde von einer Ratlosigkeit, die sich hinter bramarbasierenden Schimpfwörtern verbirgt.[3]
Übersetzungen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „bramarbasieren“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „bramarbasieren“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Bramarbas“, Seite 145.
- ↑ Saul Friedländer: Das Dritte Reich und die Juden. Die Jahre der Vernichtung 1939–1945. 2, C.H. Beck, München 2006 (Originaltitel: Nazi Germany and the Jews, übersetzt von Martin Pfeiffer), ISBN 3406549667 , Seite 687.
- ↑ Robert Weltsch: Die Judenfrage für den Juden, in: Der Jud ist schuld . . ? Diskussionsbuch über die Judenfrage. Zinnen-Verlag, Basel 1932 : S. 372.