dann wollen wir mal
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dann wollen wir mal (Deutsch)
Alternative Schreibweisen:
Worttrennung:
- dann wol·len wir mal
Aussprache:
Bedeutungen:
- dann lass/lasst uns jetzt anfangen, bezogen auf einen neuen Schritt in einem Prozess oder einer Ortsveränderung
Herkunft:
- verkürzt aus 'dann wollen wir jetzt mal anfangen/aufbrechen, dann wollen wir die Sache jetzt mal angehen'
Synonyme:
- ab die Post!, auf geht's!, dann mal los!, gemma!, nu aber ran!, pack mer's!
Sinnverwandte Wörter:
- lass/lasst uns jetzt: anfangen, aufbrechen, beginnen, in die Gänge kommen, in Gang kommen, losfahren, losgehen, loslegen, starten
- lass/lasst es uns jetzt: anpacken, in Angriff nehmen, in’s Rollen bringen
Beispiele:
- „Da ist er! Der Mann ist ungemein freundlich und umgänglich, interessiert sich eigentlich nur dafür, woher die Damen alle kommen, und wählt schließlich die hübscheste aus, die (natürlich) aus München kommt. Er bittet zum Diktat, ‚tja, dann wollen wir mal‘.“[1]
- „Lorenzo beeilte sich, doch die Miene seines Bleistifts brach ab, er rief: ‚Tut mir leid!‘ Dann setzte er sich schnell wieder hin und nahm einen anderen Stift in die Hand. Frau Brummer lächelte zufrieden. ‚So, dann wollen wir mal. Unser Diktat heißt: ...‘“[2]
- „‚Hörst du mich?‘ ‚Ja.‘ - ‚Gut. Dann wollen wir mal.‘ Leon startete den Motor und die Maschine heulte einmal kräftig auf.“[3]
- „‚Habe ich viel Blödsinn erzählt?‘ ‚Nein, nein!‘, entgegnete ich, ‚mach dir keine Sorgen!‘ ‚Gut‘, sagte er, ‚dann wollen wir mal!‘ und drehte den Zündschlüssel herum. ‚Wo wohnst du? Ich fahr dich nach Hause!‘ (…) ‚Gut‘, sagte ich, „dann lass uns mal losfahren!‘“[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
Übersetzungen
- Redensarten-Index „Dann wollen wir mal.“
- Duden online „wollen“
- Hans Schemann: Deutsche Idiomatik. Wörterbuch der deutschen Redewendungen im Kontext, Berlin/Boston 2011, S. 985
Quellen:
- ↑ Wim Wenders: Tja, dann wollen wir mal. In: DIE ZEIT. 2004-10-21, ISSN 0044-2070 (Wenders-Stellungnahme zum Film ‚Der Untergang‘).
- ↑ Christian Kind: Knirpse. 2017-06-, abgerufen am 28. August 2017.
- ↑ J. Dankert: Gegen Vaters Wille. Himmelstürmer Verlag, 2011, Seite 93 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Heinrich von Bünau: Das Plakat in der Nacht. 31. März 2016, abgerufen am 28. August 2017.