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Alternative Schreibweisen:
- bairisch: dabeissn
Worttrennung:
- der·bei·ßen, Partizip II: der·bis·sen
Aussprache:
- IPA: westmittelbairisch:
- Hörbeispiele: westmittelbairisch: derbeißen (Info)
- Reime: -aɪ̯sn̩
Bedeutungen:
- bairisch: zerbeißen
- bairisch: totbeißen
- bairisch (jetzt derbeißt es ihn): einschlafen
Herkunft:
- aus der Vorsilbe der- und dem Verb beißen.
Beispiele:
- „Wann d' Mäus' in d' Pflanzbeet umrumor'n und d' Würzerln so derbeißen; …“[1]
- „Ihr habt doch gute Zähn, und ich kann's so nimmer derbeißen.“[2]
- „Bitt schön, den hat ein Hund derbissen.“[3]
- „Der Stärkere derbeißt leicht den Schwächeren.“[4]
- „Und d'Hena häd uns da Fux dabissn.“[5]
- „Hats gar da Kuckuck aussigschmissn? Da Marder dabissn?“[6]
Wortbildungen:
- mausderbissen, schabenderbissen
Übersetzungen
bairisch (jetzt derbeißt es ihn): einschlafen
- Eberhard Kranzmayer et al.: Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich. In: Österreichische Akademie der Wissenschaften (Herausgeber): Bayerisch-österreichisches Wörterbuch. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien , Spalte 921
- Otto Hietsch: Bavarian into English. A lexical and cultural guide. 1. Auflage. Volume Three, Andreas Dick Verlag, Neutraubling 1997, ISBN 3-9801769-9-1, DNB 956239668 , Seite 46 „der-, derbeißen“
- Leopold Ziller: Was nicht im Duden steht. Ein Salzburger Mundart-Wörterbuch. 1. Auflage. Selbstverlag der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg 1979 , Seite 46 „derbeißen“
Quellen:
- ↑ Wahrmund Riegler: Grüne Sachen. aus dem Jägerleben.. 1897, Seite 91
- ↑ Christine Lavant: Das Krüglein. Erzählung. Brentano-Verlag, 1949, Seite 71
- ↑ Gustav Renker: Das Dorf ohne Bauer. Roman aus der Kärntner Franzosenzeit. Das Bergland-Buch, 1938, Seite 268
- ↑ Hartwig Peetz: Chiemgauer Volk. Liebeskind, 1892, Seite 100
- ↑ Michael Ende: Theaterstücke. Weitbrecht Verlag, 1999, Seite 39
- ↑ Franz Ringseis: Aus alle Himmelsrichtunga. Rosenheimer, 1990, ISBN 3-475-52643-3, Seite 145