einsilbig

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einsilbig (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
einsilbig einsilbiger am einsilbigsten
Alle weiteren Formen: Flexion:einsilbig

Worttrennung:

ein·sil·big, Komparativ: ein·sil·bi·ger, Superlativ: ein·sil·bigs·ten

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild einsilbig (Info), Lautsprecherbild einsilbig (Info)

Bedeutungen:

Eigenschaft einer Person, nicht gern zu sprechen
keine Steigerung, Linguistik: nur aus einer Silbe bestehend

Herkunft:

Zusammenbildung der Wortgruppe ein(e) Silb(e) mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ig

Synonyme:

maulfaul, wortkarg

Sinnverwandte Wörter:

unzugänglich, zugeknöpft
zweisilbig, dreisilbig, …, mehrsilbig, vielsilbig

Gegenwörter:

beredsam, gesprächig

Beispiele:

Er ist ein sehr einsilbiger Mensch.
„Während wir ihr durch mehrere dunkle Straßen folgten, blieb Ambly recht einsilbig, …“[1]
„Den übrigen Weg gab er sich einsilbig und fragte mich überhaupt nicht mehr nach meinem Buch.“[2]
„Er wundert sich, daß Franz einsilbig ist.“[3]
„Diese Schreibkonvention stammt aus der Zeit, als die Mehrzahl der chinesischen Wörter einsilbig waren und mit je einem Zeichen geschrieben wurden, als also keine Veranlassung bestand, Wortgrenzen graphisch zu markieren (…).“[4]
„Hat sich Englisch als Weltsprache möglicherweise auch deshalb durchgesetzt, weil es die meisten einsilbigen Wörter aufweist?“[5]
„Der wie seine Figuren, die gern einsilbige Namen wie Zürn, Halm oder Horn tragen, schwer unter Abhängigkeiten leidet, die der Einzelne nicht selbst beeinflussen kann.“[6]

Wortbildungen:

Einsilbigkeit

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „einsilbig
Uni Leipzig: Wortschatz-Portaleinsilbig
The Free Dictionary „einsilbig
Duden online „einsilbig
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Stichwort „einsilbig“.

Quellen:

  1. Claus D. Wagner: An der Kette in Puerto Limon. Das dramatische Schicksal einer deutschen Schiffsbesatzung. Kabel, Hamburg 1996, Seite 53
  2. Radek Knapp: Gebrauchsanweisung für Polen. 5. Auflage. Piper, München, Zürich 2011, Seite 148. ISBN 978-3-423-492-27536-1.
  3. Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1965, ISBN 3-423-00295-6, Seite 244. Erstveröffentlichung 1929.
  4. Christa Dürscheid: Einführung in die Schriftlinguistik. 3. überarbeitete und ergänzte Auflage. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2006, Seite 73. ISBN3-525-26516-6.
  5. Steffen Möller: Expedition zu den Polen. Eine Reise mit dem Berlin-Warszawa-Express. Malik, München 2012, Seite 226. ISBN 978-3-89029-399-8.
  6. Christian Eger: Martin Walser wird 80 Empfindsam und zitternd vor Kühnheit. Abgerufen am 18. Januar 2020.