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Worttrennung:
- flä·zen, Präteritum: fläz·te, Partizip II: ge·fläzt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: fläzen (Info)
Bedeutungen:
- reflexiv, umgangssprachlich: sich unmanierlich entspannt hinlegen; in nachlässiger Haltung halb sitzen, halb liegen; sich halb setzen, halb legen
Herkunft:
- von Fläz „grober, flegelhafter Mensch“, zuerst 1611 bei Christoph Helwig, abgeleitet vom Namen des Theologen und Polemikers Matthias Flacius[1]
Synonyme:
- flenzen
Sinnverwandte Wörter:
- sich hinlümmeln, hinflegeln
Beispiele:
- Die Lagerleiter fläzten sich auf ihre Matten, anstatt zu arbeiten.
- Wie schön, wenn man sich zu Hause ganz ungeniert vor den Fernseher fläzen kann.
- Sich auf dem Stuhl fläzend, eine Kippe im Mundwinkel, bot er das beabsichtigte provokative Bild.
- „Sich fläzen und die Arme aufstützen durfte man nicht.“[2]
Charakteristische Wortkombinationen:
- sich auf die Couch fläzen, sich auf einen Stuhl fläzen, sich in einen Sessel fläzen, sich ins Sofa fläzen, sich vor den Fernseher fläzen
Wortbildungen:
- fläzig
Übersetzungen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „fläzen“
- The Free Dictionary „fläzen“
- Duden online „fläzen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „fläzen“
Quellen:
- ↑ Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 667: Eintrag „Fläz“
- ↑ Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 189.