flottkommen

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flottkommen (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich komme flott
du kommst flott
er, sie, es kommt flott
Präteritum ich kam flott
Konjunktiv II ich käme flott
Imperativ Singular komm flott!
komme flott!
Plural kommt flott!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
flottgekommen sein
Alle weiteren Formen: Flexion:flottkommen

Worttrennung:

flott·kom·men, Präteritum: kam flott, Partizip II: flott·ge·kom·men

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild flottkommen (Info)

Bedeutungen:

(wieder) fahrbereit werden
übertragen: (wieder) einsatzfähig, handlungsfähig werden; (wieder) in Gang bringen, setzen; (wieder) in Gang kommen; (wirtschaftlich wieder) einen guten Zustand erreichen

Herkunft:

gebildet aus dem Adjektiv flott als Verbzusatz und dem Verb kommen

Sinnverwandte Wörter:

umgangssprachlich: flottbekommen, flottkriegen

Beispiele:

„Und Wilzenbach von oben herab, doch mit sorgfältiger Unterscheidung: Mach man zu, daß du der Staubwolke nachkommst, wir helfen uns selber, kommen alleine schon wieder flott; der – damit ist gemeint: Ernst Müller – hat Kraftfahrzeugmechaniker gelernt, sein Vater hat eine Werkstatt mit Tankstelle an der Straße nach Genthin: du bist hingegen nur ein gewöhnlicher Schlosser, also hau ab!“[1]
„Wichtig, daß die Karre wieder flottkäme, ohne Etikettenschwindel.“[2]
„Der Bus kommt wenig später wieder flott.[3]
„Ein Mitfahrer berichtete den staunend lauschenden Hotelgästen davon, wie er unterwegs in den Acker gerast war, erst nach stundenlangen Bemühungen wieder flottkam, auf die Straße zurücksetzte und von einem anderen Teilnehmer wieder ins Feld katapultiert wurde.“[4]
„Ich stieg ein. Der Fahrer ließ sich Zeit. »Wir kommen nicht flott, und das Telephon geht nicht. Ich fürchte, wir sind hier am Ende der Welt.«“[5]
„Am Retterser Berg hatte ein Lkw-Fahrer mit einer Ladung neuer Autos auf dem Auflieger seinen Zug in der glatten Steigungsstrecke abgestellt und gesichert. Erst am Sonntagmorgen kam er wieder flott, während ein Geländewagen auf der Gegenspur Bekanntschaft mit der Böschung gemacht hatte.“[6]
„Wenn die Fahrgäste aufgefordert werden, in Busse umzusteigen, der Zug aber doch noch flottkommt, werden sie wieder zurückbeordert - zu niemandes Vergnügen.“[7]
„Wir haben auch Navigationshilfe angeboten, für den Fall, dass die ‚Nisshin Maru‘ wieder flottkommt oder abgeschleppt wird.“[8]
„Die Bemühungen zur Schaffung eines europäischen Großmarktes sind nach einem mehrjährigen Stillstand wieder flottgekommen.[9]
„Auch wünscht sich Fischer, daß das Instrument Untersuchungsausschuß wieder flottkommt.[10]
„Wenn ABB wieder flottkommt, sehe ich keinen Grund, warum man das Ganze zerschlagen sollte.“[11]
„Die Band, die als Jeffersen Airplane in surrealen Pop-Höhen (‚White Rabbit‘) schwebte, war nach etlichen Notlandungen als Jefferson Starship flottgekommen.[12]
„Wer überlegt, wie Deutschland wirtschaftlich wieder flottkommt, hat die Legehennen vielleicht für den Moment tatsächlich von seiner Agenda gestrichen.“[13]

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „flottkommen
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In zehn Bänden. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. 3. Band Einl–Geld, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-04763-1, DNB 965408124, Stichwort »flottkommen«, Seite 1268.

Quellen:

  1. Herbert Kolb: Wilzenbach – wenn der noch dagewesen wäre. Sigbert Mohn Verlag, Gütersloh 1964, Seite 145 (Zitiert nach Google Books).
  2. Dieter Hildebrandt: Lampenfieber vor der Hauptstadtrolle. In: DIE ZEIT. Nummer 42, 13. Oktober 1995, ISSN 0044-2070, Seite 73 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 17. Februar 2017).
  3. Waterloo in Bosnien oder: Hilfe holt man per Taxi. In: Die Presse. 20. Februar 1996, ISSN 1563-5449, Seite 3, DNB 947702091.
  4. Erich Stör: Die Rallye Monte Carlo ist eine Motorsportveranstaltung der außergewöhnlichen. In: Frankfurter Rundschau. 14. Januar 1997, ISSN 0940-6980, Seite 15.
  5. Bernhard Schlink: Selbs Mord. Roman. Diogenes, Zürich 2001, ISBN 3-257-06280-X, Seite 14.
  6. Zuggäste mussten in die Busse umsteigen. In: Rhein-Zeitung. 24. Dezember 2001.
  7. Was tun, wenn die Lok auf der Strecke liegen bleibt? In: Stuttgarter Zeitung. 17. März 2003, Seite 6.
  8. Reinhard Wolff (Interviewer), Regine Frerichs (Interviewte): „Unsere größte Sorge ist ein Wetterumschwung“. In: taz.die tageszeitung. Nummer 8205, 19. Februar 2007, ISSN 0931-9085, Seite 3 (taz-Archiv, abgerufen am 17. Februar 2017).
  9. Karl L. Herczeg: Der Mythos vom Osthandel. In: DIE ZEIT. Nummer 22, 29. Mai 1959, ISSN 0044-2070, Seite 11 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 17. Februar 2017).
    Die Kursivsetzungen im Originalsatz wurden nicht übernommen.
  10. Gerhard Marschall: Fischer will Untersuchungsausschuß flottmachen. In: Oberösterreichische Nachrichten. 20. Mai 1997.
  11. «Die Stimmung ist nicht schlecht». In: Tagesanzeiger. 20. Dezember 2002, Seite 27.
  12. 9. Würth Open mit Canned Heat und Ten Years After: Reichlich Frieden in „Küau“. In: Stuttgarter Nachrichten. 20. Juni 2005, Seite 16.
  13. Auf verlorenem Posten. In: Südkurier. 10. April 2006.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:
Levenshtein-Abstand von 2: flottbekommen, flottgekommen