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Worttrennung:
- hell·hö·rig, Komparativ: hell·hö·ri·ger, Superlativ: am hell·hö·rigs·ten
Aussprache:
- IPA: ; regional: ,
- Hörbeispiele: hellhörig (Info), hellhörig (Info)
Bedeutungen:
- veraltet: ein sehr gutes Gehör habend; heute fast ausschließlich übertragen: auf etwas aufmerksam werdend, misstrauisch werdend
- den Schall (in Gebäuden, Räumlichkeiten, durch Wänden oder dergleichen) leicht durchdringen lassend
Herkunft:
- Das Wort ist seit dem 19. Jahrhundert zunächst in der ersten Bedeutung und den Redewendungen bezeugt.[1]
Synonyme:
- Schweiz: ringhörig
Oberbegriffe:
- schalldurchlässig
Beispiele:
- „Wer einen tönenden Ton hört, ist taub, wer dagegen einen nichttönenden hört, ist hellhörig. Wer weder taub noch hellhörig ist, steht mit dem Geist in Verbindung.“[2]
- bildlich: „Die Berliner sind in diesen Wochen übermäßig hellhörig für politische Obertöne.“[3]
- Als die Firmenleitung von notwendigen "Umstrukturierungsmaßnahmen" sprach, wurde ich sofort hellhörig.
- „Ferner ist der Raum, wahrscheinlich auch durch seine Größe, etwas hellhörig.“[4]
- „Und bei Auslandseinsätzen, wo Soldaten in hellhörigen Zelten und Wohncontainern ‚unter beengten Verhältnissen zusammenleben‘, fordert der neue Kodex besondere Selbstdisziplin: ‚Jede nach außen wahrnehmbare sexuelle Betätigung‘, so der Erlass etwas verschwurbelt, könne sich auf ‚Dienstbetrieb und kameradschaftlichen Zusammenhalt negativ auswirken‘. Im Klartext: Bei der Liebe im Lager soll der Soldat gefälligst leise sein.“[5]
Redewendungen:
- hellhörig werden
- jemanden hellhörig machen
Charakteristische Wortkombinationen:
- attributiv: hellhörige Wohnung, hellhöriges Haus
Übersetzungen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „hellhörig“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „hellhörig“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „hellhörig“
- The Free Dictionary „hellhörig“
- PONS – Deutsche Rechtschreibung „hellhörig“
- Duden online „hellhörig“
- Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „hellhörig“ auf wissen.de
- Deutsche Welle, Deutsch lernen - Wort der Woche: Magdalena Bätge: Hellhörig. In: Deutsche Welle. 22. Juli 2022 (Text und Audio zum Download, Dauer: 01:34 mm:ss, URL, abgerufen am 26. Juli 2022) .
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „hellhörig“
- ↑ Alfred Forke: Geschichte der mittelalterlichen chinesischen Philosophie. 1. Auflage. Friederichsen, de Gruyter & Co., Hamburg 1934, Seite 34–35 (Zitiert nach Google Books) .
- ↑ Berlin in die Linse gefaßt. Bei Neumanns ging das Telephon. In: DER SPIEGEL. 14. August 1948, ISSN 0038-7452, Seite 24 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 22. April 2021) .
- ↑ Eva-Erika Beiter: Streßabbau durch Autogenes Training als Beispiel für Gesundheitsförderung. Diplomica Verlag, München 1996, Seite 79 (Diplomarbeit; zitiert nach Google Books) .
- ↑ Alexander Szandar: Leise Liebe im Lager. In: DER SPIEGEL. Nummer 34, 16. August 2004, ISSN 0038-7452, Seite 48 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 22. April 2021) .