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Worttrennung:
- in·fe·rie·ren, Präteritum: in·fe·rier·te, Partizip II: in·fe·riert
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: inferieren (Info)
- Reime: -iːʁən
Bedeutungen:
- veraltet: etwas mitbringen, mit etwas beitragen
- logisch folgern; kognitive Prozesse leisten, durch die aus Propositionen in einem Text (und den Relationen zwischen ihnen) auf der Grundlage des eigenen Wissens neue Propositionen erschlossen werden[1]
Herkunft:
- von gleichbedeutend lateinisch inferre → la entlehnt[2]
Sinnverwandte Wörter:
- beisteuern, beitragen, einbringen, mitbringen
- folgern, erschließen, interpretieren, schließen, schlussfolgern
Gegenwörter:
- extrahieren
- raten
Beispiele:
- „Für diesen bekam Zadig aus einer Mitgift von 5.000 Reichtstalern der Ehefrau 2.000 inferierten Capitals, um eine angemessene Verpflegung und Ausbildung für den gemeinsamen Sohn sicherzustellen.“[3]
- „Die Unterscheidung der kognitiven Operationen Inferieren und Interpretieren beruht auf der bewertenden Qualität des Interpretierens.“[4]
Wortbildungen:
- Inferenz
Übersetzungen
veraltet: etwas mitbringen, mit etwas beitragen
- Wikipedia-Suchergebnisse für „inferieren“
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 618.
Quellen: