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Worttrennung:
- kúgv
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- weibliches ausgewachsenes Rind, das bereits gekalbt hat; Kuh
Herkunft:
- Das färöische Wort stammt von altnordisch kýr „Kuh“. Die weitere Etymologie ist germanisch *ków „Kuh“; indogermanisch *gvou- „Kuh, Rind“. Demnach ist das Wort mit deutsch Kuh urverwandt. Die altwestnordische Grundform kýr wird bei Jacobsen/Matras 1961 als veraltet bezeichnet, was insofern bemerkenswert ist, als deren Føroysk-donsk orðabók grundsätzlich auf etymologische Hinweise verzichtet.
Gegenwörter:
- tarvur, kálvur, oksi
Oberbegriffe:
- neyt, djór
Unterbegriffe:
- mjólkkúgv
Beispiele:
- Kýrnar fáa tvær ferðir um dagin at eta.
- Die Kühe bekommen zweimal täglich zu fressen.
Redewendungen:
- sum tvær reyðar kýr - „wie zwei rote Kühe“ (völlig zerstritten)
- hann eigur hvørki kúgv ella súgv - „er besitzt weder Kuh noch Sau“ (ist völlig mittellos)
- sum kúgv í hafti - „wie eine festgebundene Kuh“ (völlig unbeholfen)
- kúgv er konu lík - „die Kuh ähnelt einer Frau“ (weil sie auch 9 Monate schwanger ist)
Charakteristische Wortkombinationen:
- fara undir kúnna - melken (wörtlich: „unter die Kuh gehen“)
- ganga undir kúnna - regelmäßig melken
Wortbildungen:
- kúgvarmjólk, kúgveyga
Übersetzungen
weibliches ausgewachsenes Rind, das bereits gekalbt hat; Kuh
- Ulf Timmermann (Herausgeber): Føroyskt-týsk orðabók. 1. Auflage. Orðabókagrunnurin, Tórshavn 2013, ISBN 978-99918-802-5-9 , Seite 456.