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Anmerkung:
- Das Wort wird heute meist in der Bedeutung verwendet und hat damit eine gewisse Bedeutungsverbesserung erfahren.
Alternative Schreibweisen:
- knütz
Worttrennung:
- knitz, Komparativ: knit·zer, Superlativ: am knit·zes·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: knitz (Info)
- Reime: -ɪt͡s
Bedeutungen:
- landschaftlich, südfränkisch: zu nichts zu gebrauchen, schlecht
- von Geld: wertlos oder gefälscht
- von Menschen: verdorben, moralisch schlecht
- süddeutsch, anerkennend: hintertrieben, verschlagen, neckisch, frech
Herkunft:
- eine von vielen mundartlichen Kurzformen des Adjektivs keinnützig[1]
Synonyme:
- nutzlos, unbrauchbar, unnütze, untauglich, bei Lebensmitteln u.ä.: faul, verdorben
- verdorben
- ausgebufft, ausgekocht, bauernschlau, durchtrieben, gewieft, gewitzt, listig, pfiffig, schelmisch, verschlagen
Beispiele:
- Durch den Regen ist mein ganzes Heu knitz.
- Die Millionen-Mark-Scheine aus der Zeit der Hyperinflation sehen zwar beeindruckend aus, waren aber damals schon knitz.
- Mit seiner knitzen Art macht er sich keine Freunde.
- Mit einem knitzen Lächeln übergibt er das nicht ganz ernst gemeinte Geschenk.
Sprichwörter:
- Schwaben und knitz Geld, kommen in alle Welt.
Charakteristische Wortkombinationen:
- knitze Augen machen, knitzes Lächeln
Übersetzungen
landschaftlich, südfränkisch: zu nichts zu gebrauchen, schlecht
von Geld: wertlos oder gefälscht
von Menschen: verdorben, moralisch schlecht
süddeutsch, anerkennend: hintertrieben, verschlagen, neckisch, frech
- Hermann Fischer, Wilhelm Pfleiderer: Schwäbisches Wörterbuch. In 6 Bänden. Laupp, Tübingen 1904–1936, DNB 560474512 : „keinnützig“, Band 4, Seite 314
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „knitz“
- Duden online „knitz“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „knütz“
- Ernst Christmann (Begründer), fortgeführt von Julius Krämer, bearbeitet von Rudolf Post; unter Mitarbeit von Josef Schwing und Sigrid Bingenheimer: Pfälzisches Wörterbuch. 6 Bände und ein Beiheft. Stuttgart 1965–1998, Stichwort „knitz“.
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „knitz“
Quellen:
- ↑ Hermann Fischer, Wilhelm Pfleiderer: Schwäbisches Wörterbuch. In 6 Bänden. Laupp, Tübingen 1904–1936, DNB 560474512 : „keinnützig“, Band 4, Seite 314