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Worttrennung:
- kur·zer·hand
Aussprache:
- IPA: ,
- Hörbeispiele: kurzerhand (Info)
- Reime: -ant
Bedeutungen:
- ohne Umschweife, rasch, ohne groß darüber nachzudenken
Herkunft:
- Zusammenrückung der Phrase kurzer Hand
- Lehnübersetzung des in der Rechtssprache gebräuchlichen lateinischen brevī manū im 18. Jahrhundert[1]
- als Zusammenschreibung spätestens seit Ende des 19. Jahrhunderts belegt[2]
Sinnverwandte Wörter:
- leichterhand
Beispiele:
- Als die Tischlampe nicht mehr funktionierte, ging er kurzerhand eine neue kaufen.
- „Er rechnete mit seinen Gegnern ab, indem er die berüchtigten Proskriptionen erließ, womit missliebige Opponenten kurzerhand eliminiert werden konnten.“[3]
- „Der Tragweite dieser Verfehlung waren sie sich schwerlich bewußt; denn in aller Arglosigkeit ließen sie die kleine Flottille sogar vor dem tarentinischen Hafen Anker werfen und waren deshalb sehr erstaunt, als die Tarentiner mit einem äußerst starken Akt der Selbsthilfe antworteten und eine Anzahl Schiffe kurzerhand versenkten.“[4]
- „Irmgard wird bei einem Erntefest von einem Bauern kurzerhand auf eine Pferdekutsche geladen und mitgenommen.“[5]
- „Mehrere Male in der Woche schleppte er Weiber mit nach Hause, warf Emma kurzerhand aus dem Bett und packte sich mit ihnen grunzend da hinein.“[6]
Übersetzungen
ohne Umschweife, rasch, ohne groß darüber nachzudenken
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1036
- Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „kurzerhand“ auf wissen.de
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „kurzerhand“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „kurzerhand“
- The Free Dictionary „kurzerhand“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „kurzerhand“
- ↑ Google-Ngram „kurzerhand“
- ↑ Pedro Barceló: Kleine römische Geschichte. Sonderausgabe, 2., bibliographisch aktualisierte Auflage. Primus Verlag, Darmstadt 2012, ISBN 978-3534250967 , Seite 49.
- ↑ Alfred Heuss; Jochen Bleicken/Werner Dahlheim/Hans-Joachim Gehrke (Herausgeber): Römische Geschichte. 10. Auflage. Ferdinand Schöningh, Paderborn u.a. 2007, ISBN 9783506739278, Seite 53
- ↑ Sonya Winterberg: Wir sind die Wolfskinder. Verlassen in Ostpreußen. Piper, München/Zürich 2014, ISBN 978-3-492-30264-7, Seite 184.
- ↑ Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 17.