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Worttrennung:
- lu·schern, Präteritum: lu·scher·te, Partizip II: ge·lu·schert
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: luschern (Info)
Bedeutungen:
- umgangssprachlich, norddeutsch: neugierig und heimlich gucken (spionieren)
- umgangssprachlich, norddeutsch: friedlich und fest schlafen
Sinnverwandte Wörter:
- äugen, gucken, kieken, lugen, lunzen, lunschen, illern, schielen, sperbern
Beispiele:
- Die Kinder luscherten durchs Fenster, um ihre Geschenke schon vor dem Weihnachtsabend zu sehen.
- Beim Versteckspiel hat Marcus, der Schummler, schon wieder geluschert.
- Als Rene sich umgezogen hat, hat Sandra heimlich geluschert.
- Hafen-Lyrik: …durchs Fenster luschert man in Kneipen - um so die Zeit sich zu vertreiben… [1]
- Da hab ich gewusst, dass sie auch heimlich luschert. »Du schummelst!«, habe ich gesagt.[2]
- »Woher weißt du denn, dass ich Badesachen dabei habe?« »Ich hab geluschert.« [3]
- Zu gerne wäre ich aufgesprungen und hätte um die Ecke geluschert. Das ging natürlich nicht.[4]
- „Für den einen bedeutet "luschern" so viel wie heimlich gucken ("He, du luscherst ja, das ist unfair!"), für den anderen heißt es "schlafen": "Gute Nacht! Luscher schön!". Bei solchen Bedeutungsunterschieden ist ein Wunder, dass sich die Norddeutschen untereinander überhaupt verstehen.“[5]
- „Luscher schön! – Schlaf gut!“[6]
- Die kleine Marie luschert im Garten.
Übersetzungen
umgangssprachlich, norddeutsch: neugierig und heimlich gucken (spionieren)
umgangssprachlich, norddeutsch: friedlich und fest schlafen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „luschern“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „luschern“
Quellen:
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: lauschen