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Anmerkung zur Konjugation:
- Die konjugierte Form „du lunscht“ ist in Österreich zulässig, da gemäß dem Österreichischen Wörterbuch bei Verben mit dem Stammauslaut …sch „auch die Endung -t (ohne vorangehendes s) korrekt“ ist. Diese Verbform wird jedoch auch im gesamten deutschen Sprachgebiet umgangssprachlich verwendet.
Nebenformen:
- lünschen, lunsen, lunzen
Worttrennung:
- lun·schen, Präteritum: lunsch·te, Partizip II: ge·lunscht
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: lunschen (Info)
- Reime: -ʊnʃn̩
Bedeutungen:
- ostmitteldeutsch: heimlich, verstohlen nach etwas gucken
Sinnverwandte Wörter:
- äugen, illern, kieken, linsen, lugen, schielen, sperbern, norddeutsch: luschern
Oberbegriffe:
- blicken, gucken, schauen
Beispiele:
- „Er brauchte nicht einmal Handys abhören oder E-Mails abfangen, sondern nur auf Tuchels Taktiktafel lunschen.“[1]
- „Wie die Knirpse der Kitas Sonnenschein und Villa Tausendfuß dürfen Kinder in den OP-Saal lunschen, dort Hauben und Mundschutz anlegen.“[2]
- „Das Federvieh hat gut lachen, lunscht der kessen Heidrun ins Dekolleté.“[3]
- „Mirenda lunschte verstohlen zur Dienerin, musste jedoch schnell einsehen, dass sie von ihr keine Hilfe zu erwarten hatte.“[4]
Übersetzungen
ostmitteldeutsch: heimlich, verstohlen nach etwas gucken
Quellen: