nír

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Singular Plural

Nominativ nír

Genitiv

Dativ

Akkusativ nerf

Vokativ

Ablativ

Lokativ

Anmerkung zur Schrift:

Alle südpikenischen Inschriften sind im südpikenischen Alphabet überliefert. In den Einträgen wird die lateinische Umschrift verwendet.

Anmerkung zur Flexion:

Da das Südpikenische nur fragmentarisch überliefert ist, werden nur die jeweils überlieferten Formen aufgeführt.

Bedeutungen:

Mann

Herkunft:

Erbwort aus dem uritalischen *nēr, das sich seinerseits auf das indogermanische *h₂nēr- zurückführen lässt; etymologisch verwandt mit oskisch niir → osc und umbrisch nerf → xum sowie urverwandt mit altgriechisch ἀνήρ (anēr→ grc, armenisch այր (ayr) → hy und sanskritisch नर (nara-) → sa; vergleiche mit walisisch ner → cy und albanisch njer → sq[1]

Beispiele:

„apaes⁝ qubatsmín⁝ púpúnịs⁝ nír⁝ mefiín⁝ veiat⁝ vepetí“ (Sp MC 1, Inschrift auf einem Cippus aus Loro Piceno)[2]
„apúnis⁝ qupat⁝ a--⁝ ⁝ ír⁝ efiín⁝ ẹ--út⁝“ (Sp AP 3, Inschrift auf einem Cippus aus Belmonte)[3]
„-?-]nis⁝ safinúm⁝ nerf⁝ persukant⁝ p[-?-“ (Sp TE 6, Inschrift auf einer Stele aus Penna S. Andrea)[4]

Übersetzungen

Jürgen Untermann: Wörterbuch des Oskisch-Umbrischen. 1. Auflage. Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2000, ISBN 3-8253-0963-0, „niir“ Seite 495–497.

Quellen:

  1. Jürgen Untermann: Wörterbuch des Oskisch-Umbrischen. 1. Auflage. Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2000, ISBN 3-8253-0963-0, „niir“ Seite 497.
  2. Helmut Rix: Sabellische Texte. Die Texte des Oskischen, Umbrischen und Südpikenischen. 1. Auflage. Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2002, ISBN 3-8253-0853-7, Seite 67.
  3. Helmut Rix: Sabellische Texte. Die Texte des Oskischen, Umbrischen und Südpikenischen. 1. Auflage. Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2002, ISBN 3-8253-0853-7, Seite 68.
  4. Helmut Rix: Sabellische Texte. Die Texte des Oskischen, Umbrischen und Südpikenischen. 1. Auflage. Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2002, ISBN 3-8253-0853-7, Seite 69.