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Worttrennung:
- na·ckig
Aussprache:
- IPA: ,
- Hörbeispiele: nackig (Info), nackig (Info)
- Reime: -akɪç, -akɪk
Bedeutungen:
- keine Steigerung; landschaftlich, besonders mitteldeutsch umgangssprachlich: keine Bekleidung oder sonstige Bedeckung tragend; nicht bekleidet, nicht bedeckt
Herkunft:
- Es handelt sich um ein seit dem 17./18. Jahrhundert[1] bezeugtes Erbwort, das wie nackicht auf mittelhochdeutsches nackic → gmh zurückgeht.[2]
Beispiele:
- „Er lachte, daß alle Fältchen in seinem Gesicht sprangen, und brüllte: ‚Los, Männer, nackig!‘“[3]
- „Frei, nackig und vor Kälte zitternd hat in Großbritannien ein FKK-Anhänger ein Gericht verlassen, das ihn zuvor von der Anklage der Erregung öffentlichen Ärgernisses freigesprochen hatte.“[4]
- „Schnappschüsse der Kleinen, auf denen diese in Badehose oder nackig am Strand spielen, können leicht in falsche Hände geraten.“[5]
- „Mit nackigen Füßen liefen die Kinder und Erzieherinnen über verschiedene Untergründe wie zum Beispiel Sand, Moos, Steine oder Igelbälle.“[6]
- „Als er dann wollte, dass sich die Damen nackig machten, sagten die: ,Wir sind doch nicht bescheuert …‘.“[7]
Charakteristische Wortkombinationen:
- sich nackig machen
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag
„nackt“ unter der Bedeutung
.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „nackig“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „nackig“
- The Free Dictionary „nackig“
- Duden online „nackig“
- Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „nackig“ auf wissen.de
- PONS – Deutsche Rechtschreibung „nackig“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „nackig“
- Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115 , Stichwort »nackig«, Seite 521–522.
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1 , Stichwort »nackig«, Seite 1245.
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9 , Stichwort »nackt: nackig«, Seite 582.
- ↑ Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „nackig“
- ↑ Erik Neutsch: Spur der Steine. Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 1964, Seite 25 .
- ↑ SENSATIONSPROZESS: NACKIGER SIEG VOR GERICHT. In: taz.die tageszeitung. Nummer 6344, 12. Januar 2001, ISSN 0931-9085, Seite 23 (überregionale Ausgabe; taz Print-Archiv, abgerufen am 26. Mai 2018) .
- ↑ Strandfotos von Kindern gehören nicht auf die Internetseiten. In: Aachener Nachrichten. 20. Juli 2013, Seite 38 .
- ↑ Über Stock und Stein. AKTION: Fußpflegerin zu Gast in „Pusteblume“. In: Oberhessische Zeitung. 21. Mai 2013 .
- ↑ Florian Thalmann: Nachts. Sechs Kneipen. Viele Geschichten. In: Berliner Kurier. 15. November 2016, ISSN 1437-3475, Seite 21 .