nicht jemandes Bier sein

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nicht jemandes Bier sein (Deutsch)

Anmerkung:

Diese Redewendung wird zwar überwiegend in der verneinten Form benutzt, doch es ist ebenso möglich, sie ohne Verneinung zu gebrauchen (siehe Beispielsätze).

Worttrennung:

nicht je·man·des Bier sein

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild nicht jemandes Bier sein (Info)

Bedeutungen:

umgangssprachlich: eine Sache, einen Fall, eine Angelegenheit, ein Thema oder Ähnliches (aus Missfallen) entschieden ablehnen, von sich weisen
umgangssprachlich: etwas nicht tun

Herkunft:

In dieser Redewendung ist möglicherweise nicht das Bier gemeint, sondern die Birne. Untermauert wird diese Annahme dadurch, dass viele deutsche Mundarten diese Redewendung kennen und das Wort Birne häufig anstelle von Sache steht.[1] Später wurde aus den mundartlichen Formen von Birne (zum Beispiel aus dem kölnischen Beär) durch Volksetymologie Bier.[2]

Synonyme:

Beispiele:

„Wie du an das Geld kommst, ist doch nicht mein Bier!“
„Es ist mein Bier, wie ich ohne Geld nach Hamburg komme!“
„Ich soll hier aufräumen? Das ist nicht mein Bier!“
„Du hast diese Katze hier angeschleppt, und wenn sie jetzt zum Tierarzt muss, ist das dein Bier.“

Übersetzungen

Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 2., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2002, ISBN 3-411-04112-9, „das ist mein Bier“, Seite 119
Klaus Müller (Herausgeber): Lexikon der Redensarten. Herkunft und Bedeutung deutscher Redewendungen. Bassermann Verlag, München 2005, ISBN 3-8094-1865-X, DNB 974926760, „das ist nicht mein Bier!“, Seite 58

Quellen:

  1. Christoph Gutknecht: Pustekuchen! Lauter kulinarische Wortgeschichten C.H. Beck, München 2002, ISBN 3-406-47621-X, „Bier“, Seite 33 f.
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 2., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2002, ISBN 3-411-04112-9, „das ist mein Bier“, Seite 119