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Worttrennung:
- stramm·ste·hen, Präteritum: stand stramm, Partizip II: stramm·ge·stan·den
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: strammstehen (Info)
Bedeutungen:
- intransitiv: eine stramme Haltung einnehmen (besonders beim Militär)
Herkunft:
- gebildet aus dem Adjektiv stramm als Verbzusatz und dem Verb stehen
Beispiele:
- „Sobald er den Raum betrat, mussten alle Schüler links neben die Schulbank treten und strammstehen.“[1]
- Wenn Berlin die Jahrhundertwende feiert, dann wird aufmarschiert und strammgestanden.[2]
- Dort wurde noch mit dem Gewehr geschossen und, wenn der Vorgesetzte erschien, strammgestanden.[3]
- Wenn die Westfalen pfiffen, machten auch echte SPD-Größen Männchen, selbst SPD-Kanzler standen stramm.[4]
- Ich kam nach Hause ins zerbombte Bremen und ein paar Tage später stand ein US-Soldat vor der Tür. Ich stand stramm und zitterte.[5]
- Die französischen Gendarmen sind strammgestanden, als sie ihn singen hörten, aber ein Falangist, der im Nachbarwagen die Ohren spitzte, wollte ihn als Provokateur gleich festnehmen lassen.[6]
Übersetzungen
eine stramme Haltung einnehmen (besonders beim Militär)
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „strammstehen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „strammstehen“
- The Free Dictionary „strammstehen“
- Duden online „strammstehen“
Quellen:
- ↑ Luigi Brogna: Das Kind unterm Salatblatt. Geschichten von meiner sizilianischen Familie. 7. Auflage. Ullstein, Berlin 2010, ISBN 978-3-548-26348-9, Seite 133
- ↑ Andrea Boehm: Das große Versprechen. In: Zeit Online. Nummer 01/2000, 29. Dezember 1999, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 12. Januar 2017) .
- ↑ Martin Klingst, Kuno Kruse: Hilfe, Polizei! In: Zeit Online. 23. September 1994, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 12. Januar 2017) .
- ↑ Hans Leyendecker, Johannes Nitschmann: Wahl in Nordrhein-Westfalen: Frau in der Schlangengrube. In: sueddeutsche.de. 20. Mai 2010, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 12. Januar 2017) .
- ↑ Malte Conradi, Angelika Slavik: James Last im Interview: "Banal, was heißt das schon?" In: sueddeutsche.de. 10. Juni 2015, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 12. Januar 2017) .
- ↑ Erich Hackl: Die Hochzeit von Auschwitz: Eine Begebenheit. Diogenes Verlag, 2012, ISBN 9783257602401 (zitiert nach Google Books) .