unbehaust

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unbehaust (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
unbehaust
Alle weiteren Formen: Flexion:unbehaust

Worttrennung:

un·be·haust, keine Steigerung

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild unbehaust (Info)

Bedeutungen:

ohne eine Wohnung, Unterkunft; auf der Straße lebend
nicht bewohnt, besiedelt

Herkunft:

Ableitung zu dem Adjektiv behaust mit dem Präfix un-

Synonyme:

heimatlos, obdachlos, wohnsitzlos, wohnungslos

Beispiele:

„Der Mensch ist aus dem Haus eines Systems geworfen worden und be:ndet sich nun unbehaust wie auf einem freien Feld und auf sich selbst zurückgeworfen.“[1]
„Ihre Helden wandeln unbehaust, meist von Leidenschaft und Todessehnsucht getrieben, durch eine unberechenbare Welt.“[2]
„Der Mensch wurde aus dem Paradies verstoßen und lebt seither »unbehaust« als Wanderer und Fremder in dieser Welt.“[3]
„Sie waren seit dem Frühstück unbehaust, da sie ihre Hotelzimmer und Ferienwohnungen für die nachfolgenden Gäste räumen mussten.“[4]
„Der aufgeklärte Hölderlin findet sich in eine unbehauste Welt verstoßen, in der das innige Verhältnis zur Natur und Gesellschaft zerfallen ist; die Kunst wird zum Medium der Sehnsucht nach der verlorenen Einheit.“[5]
„Wie ein ätherischer Engel wandert diese Prinzessin durch Paris, wo sich das Phantastische und das Reale kreuzen: Eine unbehauste Wanderin zwischen den Welten, fremd zieht sie ein, fremd zieht sie wieder aus.“[6]
„Sie flohen in eine abgelegene, unbehauste Gegend: in die urwüchsigen Wälder des Harzes.“[7]
„Er tat kund, dass dies keine unbehauste Gegend war, sondern Menschen dieses Land für sich beanspruchten.“[8]
„Ich habe häufig geglaubt, nichts als eine unbehauste Landschaft zu durchreisen, bis ich plötzlich gewahr wurde, dass ich am Eingang eines Dorfes stand.“[9]

Übersetzungen

Wikipedia-Suchergebnisse für „unbehaust
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „unbehaust
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „unbehaust
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalunbehaust
Duden online „unbehaust
PONS – Deutsche Rechtschreibung „unbehaust

Quellen:

  1. Oliver Bidlo: Medienästhetik und Alltagswelt. Oldib Verlag, 2019, ISBN 978-3-939556-61-9, Seite 107 (Zitiert nach Google Books)
  2. Kerstin Polte: Die Figur der "Femme Fatale" im Film Noir. GRIN Verlag, 2004, ISBN 978-3-638-30691-1, Seite 4 (Zitiert nach Google Books)
  3. Albert Kitzler: Vom Glück des Wanderns. Droemer eBook, 2019, ISBN 978-3-426-45278-3, Seite 20 (Zitiert nach Google Books)
  4. Klaus-Peter Wolf: Totenstille im Watt. S. Fischer Verlag, 2017, ISBN 978-3-10-490297-5, Seite 375 (Zitiert nach Google Books)
  5. Friedrich Hölderlin: Das Werden im Vergehen. andersseitig.de, 2019, ISBN 978-3-9611804-1-7, Seite 1 (Zitiert nach Google Books)
  6. Thilo Wydra: Auf den Spuren der Brüder Grimm. In: FAZ.NET. 17. Oktober 2013 (URL, abgerufen am 19. August 2021).
  7. Sylvia Schopf: Goethe in Geschichten erzählt. Verlag Herder GmbH, 2016, ISBN 978-3-451-80748-0, Seite 95 (Zitiert nach Google Books)
  8. Wieland Barthelmess: Khors Fahrten. neobooks, 2017, ISBN 978-3-7427-7754-6, Seite 214 (Zitiert nach Google Books)
  9. Castrum Peregrini. 1957, Seite 49 (Zitiert nach Google Books)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: ausbuhten