verdammen

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verdammen (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich verdamme
du verdammst
er, sie, es verdammt
Präteritum ich verdammte
Konjunktiv II ich verdammte
Imperativ Singular verdamm!
verdamme!
Plural verdammt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
verdammt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:verdammen

Worttrennung:

ver·dam·men, Präteritum: ver·damm·te, Partizip II: ver·dammt

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild verdammen (Info)
Reime: -amən

Bedeutungen:

aus der (kirchlichen) Gemeinschaft ausschließen
scharf dagegen sein, kritisieren
jemanden zwingen

Herkunft:

Zusammensetzung mit dem seltenen Verb dammen, welches nur im Neuhochdeutschen belegt ist[1]

Sinnverwandte Wörter:

verfluchen, vermaledeien, verwünschen
ablehnen, kritisieren, verurteilen, verwerfen
bestrafen, verurteilen, zwingen

Beispiele:

Die Sünder wurden allesamt verdammt.
Der Papst wird ihn verdammen.
„So lang wir unseres Glaubens froh sein können, ohne daß wir uns deshalb genötigt fühlen, anders Denkende schlecht zu machen oder gar persönlich zu verdammen, so lang kommt uns über ihn kein Zweifel.“[2]
„Dazu gehört die einseitige Kritik mittel- und westeuropäischer Lebensformen, - Dostojevskij verdammte den Parlamentarismus, die westliche Form der Rechtsprechung mit Geschworenen und bestellten Strafverteidigern, die westlichen Kirchen, den Typ des Bourgeois, die liberalkapitalistische Wirtschaft, aber auch das europäische Judentum (ein gewisser latenter Antisemitismus ist in vielen seiner Texte spürbar, deutlicher noch faßbar in den journalistischen Aufsätzen).“[3]
Ich wurde dazu verdammt, den ganzen Abwasch alleine zu erledigen.
Sie war einmal mehr zur Untätigkeit verdammt.

Wortbildungen:

verdammenswert, Verdammung, Verdammnis

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verdammen
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „verdammen
The Free Dictionary „verdammen
Duden online „verdammen

Quellen:

  1. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „verdammen
  2. Erganzungen zu Denifle's Luther und Luthertum, 1906. Abgerufen am 25. März 2018.
  3. F.M. Dostojevskij: die grossen Romane und Erzählungen, Rudolf Neuhäuser, 1993. Abgerufen am 25. März 2018.