zwangsläufig

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zwangsläufig (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
zwangsläufig
Alle weiteren Formen: Flexion:zwangsläufig

Worttrennung:

zwangs·läu·fig, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild zwangsläufig (Info), Lautsprecherbild zwangsläufig (Info), Lautsprecherbild zwangsläufig (Info)

Bedeutungen:

zwingend eintretend und unmöglich, vermieden zu werden

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem Substantiv Zwang, Fugenelement -s und dem Adjektiv läufig (in einer von dem heutigen Verständnis des Wortes abweichenden, veralteten Bedeutung „einen gewissen Lauf habend“); Modewort seit etwa 1900.[1]
Das Wort geht auf F. Reuleaux, Theoretische Kinematik 1875, zurück und erhielt bald eine übertragene, nicht auf die Physik beschränkte Bedeutung.[2]

Sinnverwandte Wörter:

gezwungenermaßen, notgedrungen, notwendigerweise, unabweisbar, unumgänglich, unvermeidlich, zwangsweise, zwingend

Beispiele:

Wenn Du die Tasse vom Tisch stößt, muss sie zwangsläufig zu Boden fallen.
Dieser Krieg wird uns zwangsläufig an den Rand des Untergangs treiben.
Drogenkarrieren enden fast zwangsläufig in Armut und Obdachlosigkeit.
Er empfiehlt wegen des schlechten Wetters zwangsläufig zur Hütte umzukehren und erst beim Schönwetter wieder weiter zu Wandern.
„Zu diesem Zeitpunkt wurde sie zwangsläufig zu einer nationalen und internationalen Figur.“[3]
„Eine Beförderung war daher zwangsläufig mit einer Versetzung verbunden.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

zwangsläufig zu etwas führen

Wortbildungen:

Zwangsläufigkeit

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „zwangsläufig
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalzwangsläufig
The Free Dictionary „zwangsläufig
Duden online „zwangsläufig

Quellen:

  1. Hermann Paul: Deutsches Wörterbuch. 10. Auflage. Niemeyer, Tübingen 2002, ISBN 3-484-73057-9, Stichwort „läufig“.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „zwangsläufig“, Seite 1020.
  3. Philip J. Davis: Pembrokes Katze. Die wundersame Geschichte über eine philosophierende Katze, ein altes mathematisches Problem und die Liebe. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1991, ISBN 3-596-10646-X, Seite 103. Englisches Original 1988.
  4. Dietmar Rothermund: Geschichte Indiens. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 3. Auflage. C.H.Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-47994-6, Seite 40.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Landläufig