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Anmerkung zur Flexion:
- Der Genitiv ßs und der Plural ßs werden in der Umgangssprache verwendet.[1]
Alternative Schreibweisen:
- in Schweiz und Liechtenstein ausschließlich, ansonsten ersatzweise „ss“, in Versalien „SS“;
- nur in Versalien und nur zur Unterscheidung von Maße von Masse, Buße von Busse: „SZ“;
- historisch bei vorhandenen Typen für ſ (langes s) in Antiqua und lateinischer Schreibschrift: „ſs“;
- historisch wurde manchmal auch „sz“ (eine Kombination aus langem S und geschwänztem Z: „ſʒ“) genutzt.
Aussprache:
- IPA: ; Lautwert:
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- ein niemals am Anfang eines Wortes vorkommender Konsonantenbuchstabe zur Darstellung des stimmlosen s-Lautes
Herkunft:
- Das ß wird auf verschiedene Ursprünge zurückgeführt: Es ist in der Frakturschrift als Ligatur aus s und z entstanden, parallel dazu in der Antiqua aus ſs (Lang-s und anschließendes Rund-s) und gilt inzwischen als Buchstabe; als weitere Möglichkeit für die Entstehung des ß wird erwogen, dass es auch aus einer Abbreviatur lateinischer Texte hervorgegangen sein könnte. „... der erste Beleg für die Ligatur ß in der Heldensage »Wolfdietrich« (um 1300).“[2]
Synonyme:
- Eszett, scharfes s, Scharf-s, ẞ
Beispiele:
- Das ß kommt nicht am Wortanfang vor.
- „Es gibt einen Grund dafür, dass das ß aktuell wieder im Fokus der Gespräche steht.“[3]
- „Im Bereich der Laut-Buchstaben-Zuordnung bleibt ß nach langem Vokal und Diphthong erhalten (Spaß, weiß), wird aber nach betontem Kurzvokal durch ss ersetzt (Kuss).“[4]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „ß“
- Duden online „ß, ẞ“
- Atlas zur deutschen Alltagssprache „Bezeichnung „ß““
Quellen:
- ↑ Duden online „ß, ẞ“
- ↑ Frauke Rüdebusch: Das ß. In: Sprachdienst. Nummer Heft 4-5, 2017 , Seite 243-245, Zitat Seite 245.
- ↑ Frauke Rüdebusch: Das ß. In: Sprachdienst. Nummer Heft 4-5, 2017 , Seite 243-245, Zitat Seite 243.
- ↑ Burckhard Garbe: Goodbye Goethe. Sprachglossen zum Neudeutsch. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-05611-9, Seite 31. Kursiv gedruckt: ß, Spaß, weiß, ss, Kuss.
ß
ß ist ein Minuskel Majuskel: ẞ
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Bedeutungen:
- das Eszett
Herkunft:
- eine Ligatur aus s und z und auch aus ſs (Lang-s und anschließendes Rund-s)
- Die ſs-Ligatur war bis ins 18. Jahrhundert auch in anderen Sprachen gebräuchlich; das „ß“ wird heute ausschließlich in der deutschen Sprache verwendet.
Beispiele:
- „Die ß-Ligatur in der Antiqua findet sich erstmals bei einer um das Jahr 1515 entstandenen Schrift von Lodovico Vicentino degli Arrighi.“[1]
- „Apropos ß. Dieses Zeichen ist aus den Frakturschrift-Buchstaben (Lang-, nicht Rund-)s und (Unterlängen-)ʒ als Buchstabenverbindung (Ligatur) entstanden, daher sein Name Es-Zett.“[2]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „ß“
Quellen:
- ↑ Wikipedia-Artikel „ß“ (Stabilversion)
- ↑ Burckhard Garbe: Goodbye Goethe. Sprachglossen zum Neudeutsch. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-05611-9, Seite 31. Kursiv gedruckt: ß, s, ʒ, Es-Zett.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: S, s, ss, sz, Eszett