Überbleibsel

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Überbleibsel (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Überbleibsel die Überbleibsel
Genitiv des Überbleibsels der Überbleibsel
Dativ dem Überbleibsel den Überbleibseln
Akkusativ das Überbleibsel die Überbleibsel

Worttrennung:

Über·bleib·sel, Plural: Über·bleib·sel

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Überbleibsel (Info)

Bedeutungen:

etwas, das im Unterschied zu verschwundenen Dingen noch vorhanden ist

Herkunft:

Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt. Es ist eine Ableitung von überbleiben, einem Verb, das heute anders als früher regional begrenzt ist, mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -sel.[1]

Synonyme:

Relikt, Rest, Rudiment, Überrest

Beispiele:

„Er hatte seinen einzigen guten Anzug an, ein altmodisches Überbleibsel aus seiner großen Zeit, und die Narbe an seiner Nase war schneeweiß.“[2]
„Der Rolandsbogen, letztes Überbleibsel der ehemals auf einem Bergsporn oberhalb der Insel Nonnenwerth gelegenen, mittelalterlichen Rolandsburg, war eingestürzt.“[3]
„Dieses Volk hatte überdauert und konnte von sich behaupten, das lebende Überbleibsel der ersten Menschen zu sein, mit einem uralten Stammbaum, der lückenlos bis in die Gegenwart reichte.“[4]
„Am Nachmittag gehen sie in einen Laurel und Hardy-Film, ein Überbleibsel von vor dreißig Jahren.“[5]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Überbleibsel
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Überbleibsel
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalÜberbleibsel
The Free Dictionary „Überbleibsel
Duden online „Überbleibsel

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „bleiben“.
  2. Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 94.
  3. Ulrich Meyer-Doerpinghaus: Am Zauberfluss. Szenen aus der rheinischen Romantik. zu Klampen, Springe 2015, ISBN 978-3-86674-514-8, Zitat Seite 110.
  4. Paul Theroux: Ein letztes Mal in Afrika. Hoffmann und Campe, Hamburg 2017, ISBN 978-3-455-40526-2, Seite 165. Originalausgabe: Englisch 2013.
  5. James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 109.