κνῖσα

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κνῖσα (Altgriechisch)

Singular Plural

Nominativ ἡ κνῖσα αἱ κνῖσαι

Genitiv τῆς κνίσης τῶν κνισῶν

Dativ τῇ κνίσῃ ταῖς κνίσαις

Akkusativ τὴν κνῖσαν τὰς κνίσας

Vokativ (ὦ) κνῖσα (ὦ) κνῖσαι

Nebenformen:

episch: κνίση

Worttrennung:

κνῖ·σα, Plural: κνῖ·σαι

Umschrift:

DIN 31634: knisa

Bedeutungen:

Dampf und Geruch von fettem Fleisch, das besonders als Opfer verbrannt wird; Fettdampf, Fettduft, Opferduft
etwas, das diesen Dampf und Geruch verursacht; fette Netzhaut, die um das Fleisch eines Opfers gewickelt wird

Herkunft:

seit der Ilias bezeugt; vielleicht etymologisch verwandt mit lateinisch nidor → la, wodurch sich *knīd-s-h für κνίση als Neutrum Plural ergeben würde und κνῖσα eine sekundäre Rückbildung wäre; ferner ist eine Verwandtschaft mit altnordisch hniss → non und somit mit dem Verb κνίζω (knizō→ grc denkbar, jedoch weist κνῖσα einen langen Stammvokal auf[1]

Beispiele:

„ἀλλ’ ἄγε δή τινα μάντιν ἐρείομεν ἠ’ ἱερῆα, / ἢ καὶ ὀνειροπόλον, καὶ γάρ τ’ ὄναρ ἐκ Διός ἐστιν, / ὅς κ’ εἴποι ὅ τι τόσσον ἐχώσατο Φοῖβος Ἀπόλλων, / εἴ ταρ ὅ γ’ εὐχωλῆς ἐπιμέμφεται ἠδ’ ἑκατόμβης, / αἴ κέν πως ἀρνῶν κνίσης αἰγῶν τε τελείων / βούλητ’ ἀντιάσας ἡμῖν ἀπὸ λοιγὸν ἀμῦναι.“ (Hom. Il. 1,62–65)[2]

Wortbildungen:

κνισήεις

Übersetzungen

Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „κνῖσα“.
Henry George Liddell, Robert Scott, revised and augmented throughout by Sir Henry Stuart Jones with assistance of Roderick McKenzie: A Greek-English Lexicon. Clarendon Press, Oxford 1940. Stichwort „κνῖσα“.

Quellen:

  1. Robert Beekes: Etymological Dictionary of Greek. 1. Auflage. Band 1: Α–Λ, Brill, Leiden, Boston 2010, ISBN 978-90-04-17420-7 (Band 10/1 der Leiden Indo-European Etymological Dictionary Series), Seite 724–725.
  2. Homerus; Martin L. West (Herausgeber): Ilias. stereotype 1. Auflage. Volumen prius Rhapsodias I–XII continens, K. G. Saur, München/Leipzig 2006, ISBN 978-3-598-71430-6 (Bibliotheca scriptorum Graecorum et Romanorum Teubneriana, Erstauflage 1998), Seite 7–8.