ἄναξ

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ἄναξ (Altgriechisch)

Singular Plural

Nominativ ὁ ἄναξ οἱ ἄνακτες

Genitiv τοῦ ἄνακτος τῶν ἀνάκτων

Dativ τῷ ἄνακτι τοῖς ἄναξι

Akkusativ τὸν ἄνακτα τοὺς ἄνακτας

Vokativ (ὦ) ἄνα (ὦ) ἄνακτες

Worttrennung:

ἄναξ, Plural: ἄνακ·τες

Umschrift:

DIN 31634: anax

Bedeutungen:

als Beiwort der Götter: Herr, Gebieter, Herrscher
als Beiwort von Helden: Herr, Gebieter
Herr, Hausherr
übertragen: Verwalter, Lenker

Herkunft:

seit der Ilias bezeugt; im Mykenischen als wa-na-ka überliefert; wahrscheinlich eine Entlehnung aus dem Vorgriechischen[1][2]

Beispiele:

„ὦ Ἀχιλεῦ, κέλεαί με, διίφιλε, μυθήσασθαι / μῆνιν Ἀπόλλωνος ἑκατηβελέταο ἄνακτος.“ (Hom. Il. 1,74–75)[3]
„Μῆνιν ἄειδε, θεά, Πηληϊάδεω Ἀχιλῆος, / οὐλομένην, ἣ μυρί’ Ἀχαιοῖς ἄλγε’ ἔθηκεν, / πολλὰς δ’ ἰφθίμους ψυχὰς Ἄϊδι προΐαψεν / ἡρώων, αὐτοὺς δὲ ἑλώρια τεῦχε κύνεσσιν / οἰωνοῖσί τε πᾶσι, Διὸς δ’ ἐτελείετο βουλή, / ἐξ οὗ δὴ τὰ πρῶτα διαστήτην ἐρίσαντε / Ἀτρείδης τε ἄναξ ἀνδρῶν καὶ δῖος Ἀχιλλεύς.“ (Hom. Il. 1,1–7)[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

ἄναξ ἀνδρῶν

Übersetzungen

Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „ἄναξ“.
Henry George Liddell, Robert Scott, revised and augmented throughout by Sir Henry Stuart Jones with assistance of Roderick McKenzie: A Greek-English Lexicon. Clarendon Press, Oxford 1940. Stichwort „ἄναξ“.
Georg Autenrieth, Adolf Kaegi: Autenrieths Schulwörterbuch zu den Homerischen Gedichten. 13., vielfach verbesserte Auflage. B. G. Teubner, Leipzig/Berlin 1920 (Mit einunddreißig Tafeln, zwei Karten und erklärendem Text von Hugo Blümner), Seite 26.

Quellen:

  1. Pierre Chantraine: Dictionnaire étymologique de la langue grecque. Histoire des mots. mit einem Supplement versehene Neuauflage der 1. Auflage. Klincksieck, Paris 1999, ISBN 2-252-03277-4, Seite 84–85.
  2. Robert Beekes: Etymological Dictionary of Greek. 1. Auflage. Band 1: Α–Λ, Brill, Leiden, Boston 2010, ISBN 978-90-04-17420-7 (Band 10/1 der Leiden Indo-European Etymological Dictionary Series), Seite 5.
  3. Homerus; Martin L. West (Herausgeber): Ilias. stereotype 1. Auflage. Volumen prius Rhapsodias I–XII continens, K. G. Saur, München/Leipzig 2006, ISBN 978-3-598-71430-6 (Bibliotheca scriptorum Graecorum et Romanorum Teubneriana, Erstauflage 1998), Seite 8–9.
  4. Homerus; Martin L. West (Herausgeber): Ilias. stereotype 1. Auflage. Volumen prius Rhapsodias I–XII continens, K. G. Saur, München/Leipzig 2006, ISBN 978-3-598-71430-6 (Bibliotheca scriptorum Graecorum et Romanorum Teubneriana, Erstauflage 1998), Seite 3–4.