Adenin

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Adenin (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Adenin die Adenine
Genitiv des Adenins der Adenine
Dativ dem Adenin den Adeninen
Akkusativ das Adenin die Adenine
Chemische Strukturformel des Adenin

Worttrennung:

Ade·nin, Plural: Ade·ni·ne

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Adenin (Info), Lautsprecherbild Adenin (Info)
Reime: -iːn

Bedeutungen:

Biochemie: in Pflanzen und Tieren weitverbreiteter Bestandteil der Nukleinsäure

Abkürzungen:

A, Ade; Summenformel: C10H13N5O4

Herkunft:

Neologismus, abgeleitet vom altgriechischen Substantiv ἀδήν (adēn→ grc „Drüse“ mit dem Suffix -in[1]; die Namensgebung erfolgte 1888 durch den Entdecker Albrecht Kossel, einen deutschen Mediziner und Physiologen[2]

Gegenwörter:

Cytosin, Guanin, Thymin

Oberbegriffe:

Purinbase

Beispiele:

In der DNA kommen vier Basen vor, Adenin (A), Cytosin (C), Guanin (G) und Thymin (T), von denen jeweils zwei komplementär sind: Cytosin und Guanin sowie Adenin und Thymin bilden untereinander Wasserstoffbrücken aus.[3]
Aus dem Baustein Adenin können vor allem Pflanzen und Pilze mit Hilfe von Enzymen eine Fülle von „Sekundärstoffen“ (Kossel) synthetisieren, die sie für soziale und außenpolitische Zwecke brauchen, zum Beispiel zum Anlocken oder Abschrecken von Tieren oder zum Abtöten von Bakterien.[2]
Bei einem zu hohen Nahrungsangebot an Adeninen und verwandten Purinen kann die Harnsäure so hohe Konzentrationen erreichen, dass sie auskristallisiert und in Gelenken, der Niere und anderen Organen die Symptome der Gicht hervorruft.[2]
Die Wissenschaftler konzentrierten sich speziell auf Reaktionen, die zur Bildung des DNA-Bausteins Adenin aus Hydrogencyanid führt, welches in interstellaren Wolken nicht selten ist. Im Resultat der Computersimulation trat in der Wolke in der Tat verstreut Adenin auf.[4]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Adenin
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Adenin
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAdenin

Quellen:

  1. Hermann Menge, Karl-Heinz Schäfer, Bernhard Zimmermann: Langenscheidt, Taschenwörterbuch Altgriechisch. Neubearbeitung. 13. Auflage. Langenscheidt, Berlin und München 2008, ISBN 978-3-468-11032-0, Seite 556, Eintrag „Drüse“.
  2. 2,0 2,1 2,2 Dr. Heiner Schirmer, Dr. Heide Schmidt: Forschung als Notwendigkeit – Zur Entdeckung der Nucleinsäuren-Bausteine durch den Heidelberger Nobelpreisträger Albrecht Kossel. uni-heidelberg.de, 4. November 2003, abgerufen am 15. Januar 2012.
  3. Hans Günter Gassen, Andrea Martin, Gabriele Sachse: Der Stoff aus dem die Gene sind. Bilder u. Erklärungen zur Gentechnik. Schweitzer Verlag, München 1986, ISBN 3-88709-130-2, Seite 13.
  4. Olaf Elicki und New Scientist: Stammen die Bausteine des Lebens aus dem All?. Genforschung. In: Bild der Wissenschaft online. 21. Januar 2000, ISSN 0006-2375 (URL).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Adenosin
Anagramme: andien, andine, Nadine