Aphrodisiakum

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Aphrodisiakum (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Aphrodisiakum die Aphrodisiaka
Genitiv des Aphrodisiakums der Aphrodisiaka
Dativ dem Aphrodisiakum den Aphrodisiaka
Akkusativ das Aphrodisiakum die Aphrodisiaka
Ginseng
PDE-5-Hemmer

Worttrennung:

Aph·ro·di·si·a·kum, Plural: Aph·ro·di·si·a·ka

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Aphrodisiakum (Info)
Reime: -iːakʊm

Bedeutungen:

Mittel zur Anregung und Steigerung des Geschlechtstriebes

Herkunft:

neulateinische Bildung des 18. Jahrhunderts zu altgriechisch ἀφροδισιακός (aphrodisiakos→ grcsexuell (erregend)“[1][2]

Sinnverwandte Wörter:

Liebeselexier, Lustmacher, Potenzmittel, Venusmittel

Gegenwörter:

Anaphrodisiakum/Antaphrodisiakum

Unterbegriffe:

pflanzlich, zum Teil nur im Volksglauben: Alraune, Bilsenkraut, Bohnenkraut, Brennessel, Ginseng, Kürbiskerne, Petersilie, Sellerie, Safran, Stechapfel, Tollkirsche, Yohimbin
gefäßerweiternde Substanzen, PDE-5-Hemmer, Sidenafil

Beispiele:

Viagra heißt das wohl heute bekannteste Aphrodisiakum.
„Die Tutanchamun mit in den Sarg gegebenen Alraunenfrüchte waren als Rauschmittel und Aphrodisiakum gedacht.“[3]
„Frauen sind ein ungemein potentes Aphrodisiakum, um mein Leben auszuhalten.“[4]
Aphrodisiaka aber sind viel mehr. Seit alters sollen sie nicht nur eine ermüdete Männlichkeit kurieren. Aufgabe der Rezepturen war es, Begehren zu wecken, beide Geschlechter zum Liebesgenuss zu reizen, diesen zu steigern oder zu verlängern.“[5]
„Als Bruni bemerkt, dass Isoldes depressive Gereiztheit zunimmt, äußert sie ihre Vermutung, dass es für Percys Reserviertheit neben der Nibelungentreue noch handfestere Gründe geben könnte, wogegen halt schärfere Aphrodisiaka eingesetzt werden müssten.“[6]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Aphrodisiakum
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAphrodisiakum
The Free Dictionary „Aphrodisiakum
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Aphrodisiakum
Duden online „Aphrodisiakum

Quellen:

  1. nach: Günther Drosdowski und wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion; Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch . Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. (P 4.1) Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Eintrag „Aphrodisiakum“
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Aphrodisiakum“, Seite 53.
  3. Jürgen Goldstein: Blau. Eine Wunderkammer seiner Bedeutungen. Matthes & Seitz, Berlin 2017, ISBN 978-3-95757-383-4, Seite 126 f.
  4. Andreas Altmann: Frauen. Geschichten.. Piper, München/Berlin/Zürich 2015, ISBN 978-3-492-05588-8, Seite 10.
  5. Apothekenumschau, Aphrodisiaka: Liebeskraft durch Pflanzen? Abgerufen am 29. Juli 2019.
  6. Hansi Sondermann: Hexentotentanz und andere Kriminalgeschichten. Anthologie. Mecke Druck und Verlag, Duderstadt 2019, ISBN 978-3-86944-199-3, Seite 125.