Bücherstapel

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Bücherstapel (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Bücherstapel die Bücherstapel
Genitiv des Bücherstapels der Bücherstapel
Dativ dem Bücherstapel den Bücherstapeln
Akkusativ den Bücherstapel die Bücherstapel
ein Bücherstapel

Worttrennung:

Bü·cher·sta·pel, Plural: Bü·cher·sta·pel

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Bücherstapel (Info)

Bedeutungen:

Menge übereinanderliegender Bücher

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus dem Substantiv Buch, Fugenelement -er plus Umlaut und dem Substantiv Stapel

Synonyme:

selten: Bücherturm

Sinnverwandte Wörter:

Papierstapel, Zeitungsstapel

Oberbegriffe:

Stapel

Beispiele:

Der Bücherstapel ist so hoch, dass er droht umzufallen.
Sie suchte ein bestimmtes Buch und fand es in einem der vielen Bücherstapel auf dem Schreibtisch.
Nach dem Umzug lagen zig Bücherstapel auf dem Fußboden.
„In ihrem Zimmer saß Mara zwischen Bücherstapeln und strahlte.“[1]
„Der Bücherstapel wächst und wir kommen mit dem Lesen nicht hinterher“[2] .
„Unzufrieden stellte ich die beiden Bücherstapel wieder zurück ins Regal.“[3]
„Über zweieinhalb Millionen deutschsprachige Bücher gibt es. Da sind viele Schätze dabei, die es nicht in die Bestsellerlisten und Bücherstapel in den Buchhandlungen schaffen.“[4]
„Vor dem Bücherstapel neben meinem Bett brennt abends ein Teelicht, das dritte Buch von oben ist „Little fires everywhere“ von Celeste Ng.“[5]
„Wie gelingt es, dass der Bücherstapel auf dem Nachttisch schrumpft, statt in die Höhe zu wachsen? Wie schafft man es, mehr Bücher zu lesen, als sich neue zu kaufen? Eine Angewohnheit, für die das Japanische sogar einen eigenen Begriff kennt: tsundoku.“[6]
„Wenn man nur wenig Zeit hat, sich durch die enormen Bücherstapel mit französischsprachigen Neuerscheinungen des Jahres 2017 zu lesen, dann sollte dieses Buch auf jeden Fall ganz, ganz oben auf der Lektüreliste stehen.“[7]
„Ebenfalls auf meinem Bücherstapel liegt "The Diary of a Murderer and Other Stories" des südkoreanischen Autors Kim Young-ha, eine Sammlung von Kurzgeschichten.“[8]
„Zusammengekauert sitzt ein kleiner Junge im untersten Fach eines Bücherregals und liest. Obwohl er sich ganz schön klein machen muss, lächelt er und ruht mit dem Arm bequem auf einem Bücherstapel.[9]
„»Nach wie vor regt mich ein Blick auf den Bücherstapel vor mir so an, dass ich ihn am liebsten gleich in Angriff nehmen würde«, sagt sie.“[10]
„Überlegen Sie mal: Was wollen Sie seit Ewigkeiten erledigen, kommen aber nie dazu? Gartenarbeit, kochen, backen, puzzeln, basteln, nähen, meditieren, Möbel bauen oder den Bücherstapel neben dem Bett lesen? Jetzt ist die perfekte Zeit, wenigstens ein paar dieser Dinge zu tun.“[11]
„Der 53-Jährige telefoniert mit einem Festnetztelefon, seine Antworten nimmt er gleichzeitig mit einem Smartphone auf, das vor ihm auf einem Bücherstapel liegt – so werden zu Coronazeiten Radio-Interviews geführt.“[12]

Charakteristische Wortkombinationen:

mit Verb: einen Bücherstapel (in ein Regal) einsortieren / wegräumen / zurücklegen
mit Verb: (ein Buch) auf einen Bücherstapel legen / (ein Buch) aus einem Bücherstapel ziehen
mit Substantiv: Bücherstapel auf dem Nachttisch / Schreibtisch / Tisch
mit Adjektiv: wachsender Bücherstapel

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Bücherstapel
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBücherstapel
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Bücherstapel

Quellen:

  1. Anna Mayrhauser: ZEIT Campus Literaturwettbewerb: Als wir uns erklärten. In: Zeit Online. 2009-12-07, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 11. Oktober 2022).
  2. Dominik Schottner: Unberührt – Wenn wir Bücher kaufen, aber nicht lesen. In: Deutschlandradio. 26. August 2022 (Deutschlandfunk Nova / Köln, URL, abgerufen am 11. Oktober 2022).
  3. Jens Olbrich: Luzifer von Beelzebub - Die zwei Gesichter. Books on Demand, 2018, ISBN 9783752880496, Seite 76 (Zitiert nach Google Books)
  4. Gute Bücher – Ulla Müllers Buchtipp. In: Bayerischer Rundfunk. 5. Oktober 2022 (URL, abgerufen am 11. Oktober 2022).
  5. Lin Hierse: Rechtsextremismus in Deutschland – Schwelbrände sind gefährlich. In: taz.de. 9. Juni 2021, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 11. Oktober 2022).
  6. Lisa Hegemann, Sebastian Horn: Podcast: Geht da noch was? / Bücher lesen: "Wir müssen Büchern einen Platz in unserem Leben einräumen". In: Zeit Online. 2021-12-20, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 11. Oktober 2022).
  7. Jochen Kürten: Bücher – Die besten Bücher aus Frankreich (III). In: Deutsche Welle. 14. Juli 2017 (Buchbesprechung: Michel Contat: Paris 1959, Notizen eines Waadtländers, übersetzt von Eva Moldenhauer, Limmat, 96 Seiten, URL, abgerufen am 11. Oktober 2022).
  8. Florian Zinnecker: Christian Drosten: "Was, wenn wir Entscheidungen über Tod und Leben treffen müssen?". In: Zeit Online. 2020-03-31, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 11. Oktober 2022).
  9. Andrea Schwyzer: Bücher und Lesen - ein Thema in der Kunst. In: Norddeutscher Rundfunk. 9. Dezember 2018 (URL, abgerufen am 11. Oktober 2022).
  10. Franziska Langhammer: Tassilo:Die Hinausträumerin. In: sueddeutsche.de. 2021-04-29, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 11. Oktober 2022).
  11. Charli Shield: Gesundheit – Coronavirus: Fünf Tipps für ein starkes Immunsystem. In: Deutsche Welle. 30. März 2020 (URL, abgerufen am 11. Oktober 2022).
  12. Jens Rosbach: Tücken des Steuerrechts – Antifaschisten kämpfen um ihre Gemeinnützigkeit. In: Deutschlandradio. 15. Januar 2021 (URL, abgerufen am 11. Oktober 2022).