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Worttrennung:
- Be·sche·rung, Plural: Be·sche·run·gen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Bescherung (Info)
- Reime: -eːʁʊŋ
Bedeutungen:
- die Verteilung der Weihnachtsgeschenke an Heiligabend
- Ungeschicklichkeit, unangenehmer Vorfall
Herkunft:
- Ableitung des Substantivs zum Verb bescheren mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung
Synonyme:
- Gabenverteilung, Weihnachtsbescherung
- Panne, Unglück
Beispiele:
- „Unter solchen Besuchen kam Weihnachten heran, und auf dem Schlosse war Bescherung, zu der auch Hilde geladen war.“ (Theodor Fontane: Ellernklipp)
- „Er war in diesen Wochen vor der großen Bescherung jedenfalls mit großer Begeisterung dabei, sich möglichst bissige Gedichte auszudenken.“[1]
- „Bei der Bescherung konnte man mal wieder sehen, daß Mädchen schlechter dran waren als Jungs.“[2]
- „Wir sagen ihm, daß wir weinen werden wie Hunde, die Musik hören, wenn er nicht mit uns zur Bescherung in die Weihnachtsstube hinuntergeht, und wir reden so lange auf ihn ein, bis er sein Chemisett umtut.“[3]
- „Die Milch ist übergekocht! Was für eine Bescherung!“
- „Erst als die Sache schon beinahe fertig, hörte er von dem schönen Denkmal, welches Manz da errichtet, rannte voll Wut hinaus, sah die Bescherung, rannte zurück und holte den Gemeindeammann, um vorläufig gegen den Steinhaufen zu protestieren und den Fleck gerichtlich in Beschlag nehmen zu lassen, und von diesem Tage an lagen die zwei Bauern im Prozeß miteinander und ruhten nicht, ehe sie beide zugrunde gerichtet waren.“ (Gottfried Keller: Die Leute von Seldwyla)
- „Diese Bescherung wurde von Minute zu Minute übler.“[4]
Wortbildungen:
- bescheren
Übersetzungen
die Verteilung der Weihnachtsgeschenke an Heiligabend
Ungeschicklichkeit, unangenehmer Vorfall
- Wikipedia-Artikel „Bescherung“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Bescherung“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bescherung“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Bescherung“
- The Free Dictionary „Bescherung“
- Duden online „Bescherung“
Quellen:
- ↑ Annette Birschel: Mordsgouda. Als Deutsche unter Holländern. Ullstein, Berlin 2011, Zitat Seite 151. ISBN 978-3-548-28201-5.
- ↑ Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 329.
- ↑ Erwin Strittmatter: Der Laden. Roman. Aufbau Verlag, Berlin/Weimar 1983 , Seite 437 f.
- ↑ Jonas Jonasson: Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand. 45. Auflage. Carl's Books, München 2011 (übersetzt von Wibke Kuhn), ISBN 9783570585016, Seite 160. Schwedisches Original 2009.