Betriebsurlaub

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Betriebsurlaub (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Betriebsurlaub die Betriebsurlaube
Genitiv des Betriebsurlaubs
des Betriebsurlaubes
der Betriebsurlaube
Dativ dem Betriebsurlaub
dem Betriebsurlaube
den Betriebsurlauben
Akkusativ den Betriebsurlaub die Betriebsurlaube

Worttrennung:

Be·triebs·ur·laub, Plural: Be·triebs·ur·lau·be

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Betriebsurlaub (Info)

Bedeutungen:

Wirtschaft: vom Arbeitgeber festgelegte Zeit, in der der Betrieb ruht; in dieser Zeit müssen die Arbeitnehmer Urlaub nehmen

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus den Substantiven Betrieb und Urlaub sowie dem Fugenelement -s

Synonyme:

Betriebsferien

Sinnverwandte Wörter:

Betriebsruhe

Beispiele:

Die Schokoladenfabrik macht in den Sommerferien drei Wochen Betriebsurlaub, da werden nur die Maschinen gewartet aber nicht produziert.
Betriebsurlaub oder Betriebsferien liegen vor, wenn der Arbeitgeber sich, aus betriebstechnischen, betriebswirtschaftlichen oder auch sonstigen Gründen, entschlossen hat, seinen Betrieb für eine gewisse Zeit stillzulegen und den Arbeitnehmern während dieser Zeit Urlaub zu gewähren.“[1]
„In manchen Betrieben wird bisweilen Betriebsurlaub angeordnet. Beim Betriebsurlaub erteilt der Arbeitgeber der gesamten Belegschaft einheitlich Urlaub.“[2]
„In manchen Fällen machen Unternehmen vom Betriebsurlaub Gebrauch. Angestellte werden in einem bestimmten Zeitraum "gezwungen", Urlaub zu nehmen. Ein beliebter Zeitpunkt: Die Tage zwischen Heiligabend und Neujahr, wenn die Auftragslage mau ist und viele Kunden im Urlaub sind.“[3]
„Über Weihnachten macht das auf E-Bikes spezialisierte Fahrradgeschäft nun Betriebsurlaub.[4]
„Wie viel Betriebsurlaub darf der Arbeitgeber vorschreiben? »Geht es beispielsweise um Saisongeschäft, könnten das etwa drei Wochen Betriebsurlaub in den Sommerferien und eine Woche zwischen Weihnachten und Neujahr sein«, nennt Schipp ein Beispiel.“[5]
„Riegers Restaurant – Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag ab 17 Uhr geöffnet, warme Küche gibt's von 17 bis 22 Uhr. Bis 30.11. ist noch Betriebsurlaub.[6]
„Silvester 2015/2016 ausgebucht. Nach dem anschließenden Betriebsurlaub sind Reservierungen wieder ab dem 29.01.2016 möglich.“[7]
„»Wir hätten zehnmal soviel machen können und das hätte nicht gereicht. Wir konnten uns erlauben, vier Wochen Betriebsurlaub zu machen.«“[8]
„Auch wenn der Ehepartner eines Mitarbeiters zu einer bestimmten Zeit Betriebsurlaub machen muss, ist dies ein Kriterium .“[9]

Charakteristische Wortkombinationen:

mit Adjektiv: einwöchiger / zweiwöchiger / dreiwöchiger / vierwöchiger Betriebsurlaub
mit Adjektiv: momentaner / (mit dem Betriebsrat) vereinbarter Betriebsurlaub

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Betriebsurlaub
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBetriebsurlaub
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Betriebsurlaub
Wikipedia-Suchergebnisse für „Betriebsurlaub

Quellen:

  1. Werner Dörring, Jürgen Kutzki: TVöD-Kommentar. Arbeitsrecht für den öffentlichen Dienst. Springer, Berlin Heidelberg 2007, ISBN 9783540478584, Seite 442 (Zitiert nach Google Books)
  2. Ralph Hirdina: Grundzüge des Arbeitsrechts. Vahlen, 2014, ISBN 9783800644247, Seite 80 (Zitiert nach Google Books)
  3. Bastian Midasch: Arbeitsrecht Muss ich an Heiligabend und Silvester Urlaub nehmen?. In: Spiegel Online. 29. November 2019, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 6. Oktober 2021).
  4. Amelie Sittenauer: Pandemie in Fürstenfeldbruck: Systemrelevante Ausnahme. In: sueddeutsche.de. 17. Dezember 2020, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 6. Oktober 2021).
  5. Arbeit:Wie viel Betriebsurlaub darf der Arbeitgeber vorschreiben?. In: sueddeutsche.de. 30. November 2020, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 6. Oktober 2021).
  6. Wirtshaustipp – "Riegers Restaurant" in Oberstdorf. In: Bayerischer Rundfunk. 26. November 2015 (URL, abgerufen am 6. Oktober 2021).
  7. Wirtshaustipp – Restaurant "SoulFood" in Auerbach/Oberpfalz. In: Bayerischer Rundfunk. 22. Dezember 2015 (URL, abgerufen am 6. Oktober 2021).
  8. Gespräch mit Rolf Müller, Kfz-Meister. In: Mitteldeutscher Rundfunk. 13. August 2004 (URL, abgerufen am 6. Oktober 2021).
  9. Christa Büker: Dienstplanung leicht gemacht. Wege zu einer erfolgreichen Arbeitsorganisation. Kohlhammer, 2006, ISBN 9783170191563, Seite 67 (Zitiert nach Google Books)