Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes
Chamez gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes
Chamez, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man
Chamez in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort
Chamez wissen müssen. Die Definition des Wortes
Chamez wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Chamez und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Alternative Schreibweisen:
- Chametz
Worttrennung:
- Cha·mez, kein Plural
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: —
- Reime: -eːt͡s
Bedeutungen:
- jüdische Religion; Judaismus: der während Passah verbotene Sauerteig beziehungsweise die aus ihm hergestellten gesäuerten Backwaren, die vor dem Fest traditionell verbrannt werden müssen
Herkunft:
- Entlehnung aus gleichbedeutend hebräischem חָמֵץ (CHA: ḥāmēṣ) → he [1], das wörtlich ‚Gesäuertes‘[2][3] bedeutet.[4] Der gleichen Quelle entstammt »Chomez«.
Oberbegriffe:
- Sauerteig
Beispiele:
- „Sie fotografierten die Verbrennung des Chamez, des gesäuerten Backwerks, vor dem Passah-Fest.“[5]
- „Auch das Pessachfest zeichnet sich durch ihm eigene Mizwot aus — dem Gebot, Maza (ungesäuertes Brot) zu essen, und dem Verbot, während der gesamten Festzeit Chamez (Gesäuertes) zu sich zu nehmen, zu besitzen oder auch nur in einem jüdischen Haus aufzubewahren.“[6]
- „Denn bevor acht Tage lang nur Mazze und andere ungesäuerte Lebensmittel auf dem Speiseplan stehen, muss das Haus vom ganzen Chamez befreit werden.“[7]
- „Nach kurzem Zögern sagte der Mann verlegen: »Na, ich habe vergessen, den Chamez zu verbrennen, so daß er immer noch auf dem Balken im Zimmer liegt.«“[8]
Übersetzungen
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 247.
- Wikipedia-Artikel „Chamez“
Quellen:
- ↑ Jaacov Lavy, unter Mitarbeit von Dr. Chanan Prinz: Langenscheidts Handwörterbuch Deutsch-Hebräisch. 4. Auflage. Langenscheidt KG, Berlin/München/Wien/Zürich 1990, ISBN 3-468-04169-5, DNB 947234217 , Seite 548.
- ↑ Frank Matheus: PONS Kompaktwörterbuch Althebräisch. Althebräisch – Deutsch. 1. Auflage. Klett, Barcelona/Belgrad/Budapest/Ljubljana/London/Posen/Prag/Sofia/Stuttgart/Zagreb 2006, ISBN 978-3-12-517575-4, DNB 977839281 , Seite 100.
- ↑ Wilhelm Gesenius: Gesenius, Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1962, DNB 451516478 (Unveränderter Neudruck der 1915 erschienenen 17. Auflage) , Seite 367.
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 247.
- ↑ Matthias Matussek: Juden: Bollwerk gegen Schmutz. SPIEGEL-Reporter Matthias Matussek über die Ghetto-Kultur der Satmar-Chassidim in New York. In: Spiegel Online. Nummer 14/1994, 4. April 1994, ISSN 0038-7452, Seite 157 (PDF, URL, abgerufen am 7. November 2012) .
- ↑ Adin Steinsaltz: Talmud für Jedermann. 2. deutsche Auflage. Verlag Morascha, Basel/Zürich 1998 (übersetzt von M. Seidler), Seite 158 (Zitiert nach Google Books) .
Im Originalsatz ist ebenfalls das Wort »Maza« kursiv gesetzt.
- ↑ Rivka Kibel: Frühjahrsputz: Dem Chamez auf der Spur. Wie sich eine Frankfurter Familie auf Pessach vorbereitet. In: Jüdische Allgemeine Online. 4. April 2011, ISSN 1618-9701 (URL, abgerufen am 7. November 2012) .
- ↑ Marc Stern: Der gestörte Schabbat. Chassidische Geschichten. Originalausgabe, Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2000, ISBN 978-3-579-00747-2, Seite 71 (Zitiert nach Google Books) .