Derivationsmorphem

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Derivationsmorphem (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Derivationsmorphem die Derivationsmorpheme
Genitiv des Derivationsmorphems der Derivationsmorpheme
Dativ dem Derivationsmorphem den Derivationsmorphemen
Akkusativ das Derivationsmorphem die Derivationsmorpheme

Worttrennung:

De·ri·va·ti·ons·mor·phem, Plural: De·ri·va·ti·ons·mor·phe·me

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Derivationsmorphem (Info)
Reime: -oːnsmɔʁfeːm

Bedeutungen:

Linguistik: ein grammatisches Morphem, das der Ableitung (Derivation) eines Wortes dient

Herkunft:

Determinativkompositum aus Derivation, Fugenelement -s und Morphem

Synonyme:

Ableitungsaffix, Ableitungsmorphem, Ableitungssilbe, Derivatem, Derivationsaffix, Wortbildungsaffix, Wortbildungsmorphem

Gegenwörter:

Flexionsmorphem, Stammmorphem

Oberbegriffe:

Morphem, grammatisches Morphem

Beispiele:

In dem Wort "Maler" steckt ein Derivationsmorphem -er, das aus dem Wortstamm des Verbs malen das Substantiv Maler ableitet.
Das Derivationsmorphem -er bezeichnet meist entweder Personen, die das tun, was der zugrundeliegende Verbstamm ausdrückt (z.B. Diener, Fahrer), oder ein entsprechendes Gerät (Staubsauger) oder Werkzeug (Bohrer).
„(explizite Derivation): Zusammenfügung von einem Kernmorphem (oder einer KM-Kombination) mit einem Derivationsmorphem zu einem neuen Wort.“[1]
„Will man Wortbildungsaffixe, auch Ableitungs- oder Derivationsaffixe, Ableitungs- oder Derivationsmorpheme, »Formantien (Singular: Formans, d. h. ‚bildendes Morphem‘), Formationsmorphem oder - vorschlagsweise - Derivateme genannt« (Erben 1993, S. 26)), von Wörtern und Konfixen abgrenzen, sind hierfür ausschließlich morphologische Kriterien ausschlaggebend…“[2]
„Ein Teil der heutigen Derivationsmorpheme ist aus selbständigen Wörtern entstanden und geht auf indogermanischen Ursprung zurück.“[3]
„Das Suffix -ing konnte auch mit anderen Derivationsmorphemen kombiniert werden, so z. B. mit -hofen.“[4]

Übersetzungen

Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Derivationsaffix, -morphem“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. https://files.ifi.uzh.ch/cl/gschneid/LexMorphVorl/Lexikon03.html
  2. Elke Donalies: Die Wortbildung des Deutschen. Ein Überblick. Narr, Tübingen 2002, S. 23 f. ISBN 3-8233-5157-5.
  3. Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 42. ISBN 3-484-73002-1. Gesperrt gedruckt: grammatische. Abkürzung aufgelöst.
  4. Gerhard Koß: Namenforschung. Eine Einführung in die Onomastik. Niemeyer, Tübingen 1990, ISBN 3-484-25134-4, Seite 11. Kursiv gedruckt: -ing, -hofen.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Motivationsproblem