Dunst

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Dunst (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Dunst die Dünste
Genitiv des Dunstes
des Dunsts
der Dünste
Dativ dem Dunst
dem Dunste
den Dünsten
Akkusativ den Dunst die Dünste
Der Dunst ist so dicht, dass man die Berge im Hintergrund gar nicht mehr sieht.

Worttrennung:

Dunst, Plural: Düns·te

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Dunst (Info)
Reime: -ʊnst

Bedeutungen:

feiner Nebel
Mahlprodukt mit Korngrößen zwischen Grieß und Mehl
jägersprachlich: feinster Schrot

Herkunft:

mittelhochdeutsch dunst, tunst „Dampf, Dunst“, althochdeutsch tun(i)st „Sturm“, belegt seit dem 10. Jahrhundert; die Entwicklung ist nicht wirklich geklärt[1]

Synonyme:

Nebel
doppelgriffiges Mehl, Dunstmehl, Feingrieß
Schrot, Vogelschrot

Gegenwörter:

Grieß, Mehl

Oberbegriffe:

Mahlprodukt

Unterbegriffe:

Essensdunst, Küchendunst, Wasserdunst, Weihrauchdunst, Zigarettendunst

Beispiele:

Gasförmige Feuchtigkeit wird im Allgemeinen als Dunst oder Nebel bezeichnet.
Der Dunst in Hongkong mit allen seinen Schadstoffen ist so dicht, dass viele Leute wegen ihres Asthmas gerne wegziehen würden.
Heute kann man wegen des Dunstes kaum einen oder zwei Kilometer aufs Meer schauen.
Der beim Kochen in der Küche entstehende Dunst muss raus aus der Wohnung. Wir brauchen eine Dunstabzugshaube.
„Die warme Luft stand nur noch als Dunst über den Dächern.“[2]
„Der Dunst hob sich mehr und mehr.“[3]
Für Spätzle und Strudel wird traditionell auf Dunst zurückgegriffen.
Zur Jagd der Vögel benutzte der Jäger seinen besten Dunst.

Redewendungen:

blauer DunstZigarettenqualm, jemandem blauen Dunst vormachen – jemanden belügen oder betrügen
keinen blassen Dunst haben (Lautsprecherbild Audio (Info)) – keine Ahnung haben

Wortbildungen:

ausdünsten, dünsten, verdunsten
dunstig
Ausdünstung, Dunstabzugshaube, Dunstglocke, Dunstkreis, Dunstschleier, Verdunstung, Verdunstungskälte

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Dunst
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Dunst
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Dunst
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDunst
Duden online „Dunst

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Dunst“, Seite 221 f.
  2. Hansi Sondermann: Ballade in g-Moll. Roman. Selbstverlag Books on Demand, 2017, Seite 48.
  3. Erich Maria Remarque: Zeit zu leben und Zeit zu sterben. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02726-3, Seite 79. Urfassung von 1954.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Gunst, Kunst
Anagramme: stund