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das Goldland, das Land mit sagenhaften Goldschätzen im Inneren des nördlichen Südamerika
übertragen: ein Gebiet, das jemandem ideale Voraussetzungen und Entfaltungsmöglichkeiten für seine Lieblingsbeschäftigung bietet
Herkunft:
von dem spanischen Substantiv mit Artikel el (país) dorado (deutsch: das Goldland)
Der Mythos von Eldorado, jenem fabelhaften, als unermesslich reich und glücklich gepriesenem Land, basiert auf einer kolumbianischen Legende, über die spanische Chronisten im 17. Jahrhundert berichteten: Jeder neue Herrscher der Muisca, einem Chibcha-Volk, brachte bei seinem Amtsantritt ein goldenes Opfer für den Sonnengott im Bergsee von Guatavita in der Nähe des heutigen Bogotá dar. Als Beweisstück für die Legende gilt das Goldfloß von Eldorado. In Wirklichkeit aber entstand diese Legende 1541 in Quito, erst mehrere Jahre nachdem die Muisca vom spanischen Abenteuerer Gonzalo Jiménez de Quesada besiegt worden waren (1536). Die Erzählungen der gefangen genommenen Muisca über den gigantischen Schatz schürten die Gier der Konquistadoren. Die Spanier verlegten Eldorado mit der Zeit vom Bergsee Guatavita an verschiedene Orte.[1] Eine Zeit lang war das Orinoco-Gebiet das „Eldorado“ der Spanier, wo man große Reichtümer zu finden hoffte. Um dieses Land aufzusuchen, führte Philipp von Hutten 1541–45 eine Abteilung Spanier dahin; Walter Raleigh untersuchte 1595 u. 1616 die Küste von Guayana und die Mündung des Orinoco auf die vermeintlichen Reichtümer hin.[2]