Gebärde

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Gebärde (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Gebärde die Gebärden
Genitiv der Gebärde der Gebärden
Dativ der Gebärde den Gebärden
Akkusativ die Gebärde die Gebärden

Worttrennung:

Ge·bär·de, Plural: Ge·bär·den

Aussprache:

IPA: , Österreich auch:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Gebärde (Info), —
Reime: -ɛːɐ̯də, -ɛʁdə

Bedeutungen:

Linguistik: Zeichen einer Gebärdensprache
allgemein: Handbewegung zur nonverbalen Kommunikation
übertragen: Ausdruck einer Haltung

Herkunft:

mittelhochdeutsch gebærde, althochdeutsch gibārida, gibāridī „Benehmen, Aussehen, Wesen“, belegt seit dem 8. Jahrhundert

Unterbegriffe:

Demutsgebärde, Drohgebärde

Beispiele:

Gebärdensprachen nutzen Gebärden zur Kommunikation.
„Hartnäckig suchten sie in alten Schriften nach Beispielen für Fingeralphabete. Diese werden für unbekannte Begriffe benutzt, für die keine Gebärde geläufig ist.“
„Die Gebärde sollte ihr allerdings wenig nützen.“
Er antwortete mit verneinender Gebärde.
„Ambly machte eine wegwerfende Gebärde.
„Und da diese Gebärden festgelegt sind, gibt es unter den Sprachgemeinschaften (und oft auch schon innerhalb ihrer) Unterschiede.“
„Sabinas Kopf war mit einer Gebärde der Reue und Zerknirschung auf ihre Brust gesunken.“
„In jedem Wort, in jeder Gebärde fand er eine Beziehung zu seinem Glück.“

Wortbildungen:

gebärden, Gebärdenlinguistik, Gebärdenspiel, Gebärdensprache

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Gebärde
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gebärde
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Gebärde
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGebärde
The Free Dictionary „Gebärde
Duden online „Gebärde

Quellen:

  1. ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 43. Auflage. ÖBV, Wien 2016, ISBN 978-3-209-08513-9 (Bearbeitung: Magdalena Eybl et al.; Red.: Christiane M. Pabst, Herbert Fussy, Ulrike Steiner) „Gebärde“, Seite 269.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Gebärde“, Seite 335.
  3. Hilmar Schmundt: Frau Ernstemiene und Herr Lachen. In: DER SPIEGEL 26, 2021, Seite 96.
  4. Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 455.
  5. Claus D. Wagner: An der Kette in Puerto Limon. Das dramatische Schicksal einer deutschen Schiffsbesatzung. Kabel, Hamburg 1996, ISBN 3-8225-0361-4, Seite 88
  6. Hans-Martin Gauger: Das Feuchte und das Schmutzige. Kleine Linguistik der vulgären Sprache. C. H. Beck, München 2012, ISBN 978-3-406-62989-1, Seite 70.
  7. Anaïs Nin: Ein Spion im Haus der Liebe. Roman. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1983 (übersetzt von Rolf Hellmut Foerster), ISBN 3-423-10174-1, Seite 122. Englisches Original 1954.
  8. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1458. Russische Urfassung 1867.