Glast
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Glast (Deutsch)
Substantiv, m
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | der Glast | —
|
| Genitiv | des Glastes des Glasts |
—
|
| Dativ | dem Glast | —
|
| Akkusativ | den Glast | —
|
Worttrennung:
- Glast, kein Plural
Aussprache:
Bedeutungen:
- süddeutsch, sonst dichterisch: Glanz, Schein, Schimmer, Leuchten, von einem Naturelement ausgehend (Sonne, Feuer, Blitz, Sterne)
Herkunft:
- mittelhochdeutsch glast, belegt seit dem 13. Jahrhundert, weitere Herkunft unbekannt[1]
Unterbegriffe:
Beispiele:
- „Ihr Alle, mein’ ich, habt gehört von jenem seltnen Eispalast! / Auf der gefrornen Newafluth aufstarrte der gefrorne Glast!”[2]
- „Doch von des Auges kaltem Glast, Voll toten Lichts, gebrochen fast, Gespenstig, würd', ein scheuer Gast, Weit, weit ich meinen Schemel rücken.“[3]
- „Dann flirrten nur die Peitschenschläge der Mokassin- und der Indigo-Schlangen durch den Glast.“[4]
- „Nachdem sie seinen Blicken entschwunden war, spähte er in die von ihr bezeichnete Richtung, wo er die im Glast der Luft zitternden Umrisse eines sich verjüngenden Giebels wahrnahm, die auf ein Kultgebäude deuteten.“[5]
- „Fern standen im silbernen Glast die scharzen Wälder.“[6]
Übersetzungen
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Glast“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Glast“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Glast“
- Duden online „Glast“
- Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Glast“ auf wissen.de
- PONS – Deutsche Rechtschreibung „Glast“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937
- ↑ Ferdinand Freiligrath: Eispalast. In: Vorwärts. Verlag der Volksbuchhandlung in Hottingen, Zürich 1886, Seite 12 (zitiert nach Wikisource, abgerufen am 6. März 2014)
- ↑ Annette von Droste Hülshoff: Das Spiegelbild, zitiert in „Hätten Sie's gewusst?“. In: sueddeutsche.de. 11. Mai 2010, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 3. April 2016).
- ↑ Alfred Andersch: Winterspelt. Roman. Diogenes, Zürich 1974, ISBN 3-257-01518-6, Seite 453.
- ↑ Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 92. Entstanden in der Zeit 1942 – 1946.
- ↑ Erich Maria Remarque: Die Traumbude. Ein Künstlerroman. 1. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2020, ISBN 978-3-462-05468-2, Seite 20. Zuerst 1920.