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ein Ensemble aufeinander abgestimmter Glocken, die oft im öffentlichen Raum angebracht sind und in der Regel mechanisch zu festgelegten Zeitpunkten zum Klingen gebracht werden
Musik: Schlaginstrument mit 25 bis 27 waagerecht angeordneten Metallplatten, das in Marschkapellen verwendet wird und mit einem Schlägel gespielt wird
Musik: Schlaginstrument, bei dem über eine meist mit den Fäusten gespielte Klaviatur Glocken angeschlagen werden
Die Bezeichnung Glockenspiel auch für die mit Klangplatten ausgestatteten Instrumente rührt daher, dass bei den Vorläuferformen im Mittelalter tatsächlich verschieden gestimmte kleine Glocken mit Schlägeln oder kleinen Hämmern gespielt wurden.[1]
Das Glockenspiel am Münchener Neuen Rathaus erklingt dreimal täglich.
„Während der Zug sich um das Rechteck bewegte, erklang vom Turm der nahen Kirche St. Marien ein Glockenspiel mit siebenhundertundzwanzig Variationen.“[2]
„Dem Glockenspiel vom Rathaus hörte sie lange zu.“[3]
Pierer’s Universal-Lexikon der Vergangenheit und Gegenwart. 4., umgearbeitete und stark vermehrte Auflage. 19 Bände. Altenburg 1857–1865 „Glockenspiel“
Quellen:
↑Arnold Werner-Jensen unter Mitarbeit von Franz Josef Ratte und Manfred Ernst: Das Reclam Buch der Musik. 3., aktualisierte Auflage. Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-15-010882-6, Seite 54.
↑Philip J. Davis: Pembrokes Katze. Die wundersame Geschichte über eine philosophierende Katze, ein altes mathematisches Problem und die Liebe. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1991, ISBN 3-596-10646-X, Seite 94. Englisches Original 1988.
↑Alfred Andersch: Winterspelt. Roman. Diogenes, Zürich 1974, ISBN 3-257-01518-6, Seite 238.