Handyot

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Handyot (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Handyot die Handyoten
Genitiv des Handyoten der Handyoten
Dativ dem Handyoten den Handyoten
Akkusativ den Handyoten die Handyoten

Worttrennung:

Han·dy·ot, Plural: Han·dy·o·ten

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Handyot (Info)
Reime: -oːt

Bedeutungen:

abwertend: (männliche) Person, die ständig und überall in maßloser Weise ihr Handy benutzt

Herkunft:

wohl nach dem Muster von Idiot gebildete Ableitung zum Substantiv Handy (vergleiche »Videot«)[1][2]

Synonyme:

Handyaner

Weibliche Wortformen:

Handyotin

Beispiele:

„Wenn man hinter Telefonierern - in extremen Fällen spricht man von Handyoten - nachfährt, weiß man gleich, was los ist.“[3]
„Sie speichern stetig Wut, ihr Aggressionsspiegel steigt und der Tag scheint nicht mehr fern, da die Opfer zu Tätern werden und den Handyoten die Geräte quer durch die Gehörgänge schlagen.“[4]
„Denn was die IDIOT-Reisenden auf den Planeten vorfinden, sind treffende Exemplare aus den Subkulturen des 20. Jahrhunderts - schräge Vögel, wie die coolen Hip-Hopper oder die Hippies mit ihren Flower-power-Allüren, aber auch ‚Exoten‘ wie die Bajuwaren, jene Bier trinkenden Jungs, die sich auf die Schenkel klopfen, oder wie die Handyoten, die immer so beschäftigt aussehen.“[5]
„Wenn es, wie Nichtraucherflüge, auch handyfreie Flüge geben soll, sollten sich die ‚Handyoten‘ auf den anderen Flügen austoben.“[6]
„Als Erwachsene treten die Schreihälse dann überall als Handyoten in Erscheinung, kümmern sich in keiner Weise um die Nacht- oder Mittagsruhe oder beglücken ihre Umgebung mit ‚Booster‘-Autoradio.“[7]

Wortbildungen:

Handyotin

Übersetzungen

Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – Fremdwörterbuch „Handy, Handyot
Hans Schulz, Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch. 2. völlig neubearbeitete Auflage. 7. Band: habilitieren – hysterisch, Walter de Gruyter, Berlin/New York 2010, ISBN 978-3-11-025251-4, DNB 1009313150 (neubearbeitet im Institut für Deutsche Sprache unter der Leitung Herbert Schmidt), Stichwort »Handy, Handyot«, Seite 45.

Quellen:

  1. Hans Schulz, Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch. 2. völlig neubearbeitete Auflage. 7. Band: habilitieren – hysterisch, Walter de Gruyter, Berlin/New York 2010, ISBN 978-3-11-025251-4, DNB 1009313150 (neubearbeitet im Institut für Deutsche Sprache unter der Leitung Herbert Schmidt), Stichwort »Handy, Handyot«, Seite 45.
  2. Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – Fremdwörterbuch „Handy, Handyot
  3. Für das Handy am Steuer. In: Oberösterreichische Nachrichten. 26. August 1997.
  4. Auf dem Flohmarkt der Wortfetzen. In: Die Presse. 5. Juli 1999, ISSN 1563-5449, DNB 947702091.
  5. Christina Altmann: Quer durch Zeit und Raum des Alls. In: Mannheimer Morgen. 18. Juli 2000.
  6. Matthias Wulff, Hans-Joachim Bethmann: „Werden wir rücksichtslos zugeplappert?“ In: Welt am Sonntag. 6. November 2005 (WamS Print-Archiv, abgerufen am 30. September 2017)
  7. Manfred Klöpper: Auf Erziehung mit festen Regeln besinnen. In: Neue Westfälische. 24. Januar 2009.

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Levenshtein-Abstand von 1: Handlot