Indikativ

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Indikativ (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Indikativ die Indikative
Genitiv des Indikativs der Indikative
Dativ dem Indikativ den Indikativen
Akkusativ den Indikativ die Indikative

Worttrennung:

In·di·ka·tiv, Plural: In·di·ka·ti·ve

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Indikativ (Info)

Bedeutungen:

Linguistik: grammatische Kategorie: einer der modi: Wirklichkeitsform des Verbs; dient zum Ausdruck von etwas, das in der zugrundeliegenden Proposition als gegeben vorausgesetzt wird.

Herkunft:

im 18. Jahrhundert von lateinisch (modus) indicātīvus → la = „Modus, mit dem etwas ausgesagt werden kann“ entlehnt; aus indicāre → la = anzeigen, bekanntmachen

Synonyme:

Wirklichkeitsform

Gegenwörter:

Imperativ, Konjunktiv, Optativ; Befehlsform, Möglichkeitsform, Wunschform

Oberbegriffe:

Modus, Konjugation, Flexion, Grammatik, Linguistik

Beispiele:

Die Verben in den Sätzen "Ich gehe." und "Wir essen." stehen im Indikativ.
„Es gibt freilich eine Entschuldigung für diese falsche Wirklichkeitsform (Indikativ)…“
„Der Indikativ eines beliebigen Gliedsatzes geht ebenfalls in den Konjunktiv über (Angleichung).“
„Vor meinem aufmerksamen Publikum musste ich zurück in den Indikativ, Farbe bekennen in der Wirklichkeitsform.“
„Aber ich plädiere auch bei weniger alltäglichen Fällen für eine saubere Unterscheidung zwischen den sogenannten Modi Indikativ und Konjunktiv – und zwar aus inhaltlichen Gründen.“

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Indikativ
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Indikativ
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalIndikativ

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Indikativ“, Seite 438.
  2. Ludwig Reiners: Stilkunst. Ein Lehrbuch deutscher Prosa. Neubearbeitung von Stephan Meyer und Jürgen Schiewe, 2. Auflage. Beck, München 2004, Seite 143. ISBN 3-406-34985-4.
  3. Helmut Glück, Wolfgang Werner Sauer: Gegenwartsdeutsch. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 1997, Seite 64. ISBN 3-476-12252-2.
  4. Ulla Hahn: Aufbruch. Roman. 5. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2010, ISBN 978-3-421-04263-7, Seite 205.
  5. Horst Dieter Schlosser: Wenn Sprachgebrauch auf Sprachnorm trifft: Vom täglichen Umgang mit Ideal und Wirklichkeit. In: Der Sprachdienst. Nummer Heft 1, 2018, Seite 19-30, Zitat Seite 25.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Indikation