Modus

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Modus (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Modus die Modi
Genitiv des Modus der Modi
Dativ dem Modus den Modi
Akkusativ den Modus die Modi

Worttrennung:

Mo·dus, Plural: Mo·di

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Modus (Info), Lautsprecherbild Modus (Info)
Reime: -oːdʊs

Bedeutungen:

bildungssprachlich: Art und Weise
bildungssprachlich: eine von mehreren Betriebsarten, zwischen denen ausgewählt werden kann
Grammatik, Linguistik: Eigenschaft des Verbs: eine Flexionskategorie
Musik: synonym verwandt für Kirchentonart

Herkunft:

im 17. Jahrhundert von lateinisch modus → laArt, Melodie, Weise“ entlehnt[1][2]

Synonyme:

Betriebsart
Aussageweise, Verbmodus, Verbalmodus
Kirchentonart

Gegenwörter:

Person, Numerus, Tempus; Genus verbi

Unterbegriffe:

Ironiemodus, Krisenmodus, Satzmodus, Wahlkampfmodus
Abenteuermodus, Autopilotmodus, Bereitschaftsmodus, Betriebsmodus (Betriebmodus), Binärmodus, Debug-Modus, Empfangsmodus, Endlosmodus, Energiesparmodus, Fenstermodus, Flugmodus (Flugzeugmodus), Grafikmodus, Heldenmodus, Herausforderungsmodus, Kampagnenmodus, Karrieremodus, Kompatibilitätsmodus, Offline-Modus, Online-Modus, Parallelitätsmodus, Pipelinemodus, Ruhemodus, Sendemodus, Schwebemodus, Sparmodus, Spielmodus, Steuerungsmodus, Stromsparmodus, Tabletmodus, Textmodus, Überlebensmodus, Verkehrsmodus, Vollbildmodus
Apokopat, Imperativ, Indikativ, Infinitiv, Jussiv, Kohortativ, Konditional, Konjunktiv, Optativ; Befehlsform, Wirklichkeitsform, Möglichkeitsform, Wunschform

Beispiele:

Wir müssen einen Modus finden, um mit diesem Problem angemessen umzugehen.
Der Computer startet jetzt im sicheren Modus.
Die beiden Sätze unterscheiden sich nur im Modus des Verbs.
„Bei den finiten Formen sind besonders die Diathesen zu erwähnen (die Unterscheidung zwischen Aktiv und Passiv; in der früheren Zeit gab es auch noch eine dritte, die funktionell häufig unserem Reflexivum entspricht, die mediale Diathese) sowie die Unterscheidung nach Tempus (Zeit) und Modus (Aussageart).“[3]
„Die Flexion der Tempora und ihrer Modi kommt dadurch zustande, daß an den jeweiligen Stamm die Personalendungen treten.“[4]
„Damit ist eine verbindliche Norm zur Verwendung des Modus in der indirekten Rede nicht mehr erkennbar.“[5]
„Aber ich plädiere auch bei weniger alltäglichen Fällen für eine saubere Unterscheidung zwischen den sogenannten Modi Indikativ und Konjunktiv – und zwar aus inhaltlichen Gründen.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

der äolische, dorische, hypoäolische, hypodorische, hypoionische, hypolokrische, hypolydische, hypomixolydische, hypophrygische, ionische, lokrische, lydische, mixolydische, phrygischeModus

Wortbildungen:

modal, modifizieren

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Modus
Wikipedia-Artikel „Modus (Grammatik)
Wikipedia-Artikel „Betriebsart
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Modus
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalModus
The Free Dictionary „Modus
Duden online „Modus

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: Modus.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Modus“, Seite 626.
  3. Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage, de Gruyter, Berlin/ New York 2002, Seite XXXV. ISBN 3-11-017472-3. Fett gedruckt: Diathesen, mediale, Tempus und Modus.
  4. Richard von Kienle: Historische Laut- und Formenlehre des Deutschen. 2., durchgesehene Auflage. Niemeyer, Tübingen 1969, Seite 278.
  5. Helmut Glück, Wolfgang Werner Sauer: Gegenwartsdeutsch. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 1997, Seite 66. ISBN 3-476-12252-2.
  6. Horst Dieter Schlosser: Wenn Sprachgebrauch auf Sprachnorm trifft: Vom täglichen Umgang mit Ideal und Wirklichkeit. In: Der Sprachdienst. Nummer Heft 1, 2018, Seite 19-30, Zitat Seite 25.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Mode