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Jaguar geht auf jaguara, die portugiesische Umschrift des Namens der Katze in den brasilianischenindigenen Sprachen Tupí und Guaraníjagwár(a) „FleischfressendesTier“, zurück. Eine dialektische Form lautete in der portugiesischen Umschrift auch janware und in der französischenianouare. Später wurde aus jaguara dann jaguareté. Durch Vermittlung dieses Wortes und des englischenjaguar→ en findet der Name Eingang im Französischen, wo er von Georges-Louis Leclerc de Buffon 1761 als jaguar→ fr erwähnt wird. Im 18. Jahrhundert setzt sich Jaguar im Deutschen durch und tritt an die Stelle von Jau ware aus dem 16. Jahrhundert und Jaguaretae aus dem 17. Jahrhundert.[1][2]
„Von furchtbaren Abgeünden zerrissen, von Schlangen durchzogen, von Jaguaren und Panthern gefährdet, der Qual des Hungers, der Pein des Durstes keine Abhilfe bietend, hatte der Forst Santa-Clara bis dahin nur Indianer vom Alapachenstamme beherbergt, Gäste, die jedenfalls noch wilder, schädlicher und furchtbarer als das kriechende Gewürm und die vierfüßigen Raubthiere waren.“[3]
„Nach dem Tiger und dem Löwen ist der Jaguar die drittgrößte Raubkatze der Welt und die größte Katze Nord- und Südamerikas.Der Jaguar ist in ganz Süd- und Mittelamerika, von Mexiko bis nach Argentinien verbreitet. Wobei der Regenwald im Amazonasbecken heute als Verbreitungsschwerpunkt für den Jaguar gilt.Der natürliche Lebensraum des Jaguars hat sich in den letzten Jahrzehnten um mehr als 50 Prozent verkleinert.“[4]
„Der Jaguar spielte im Kult daher auch eine besondere Rolle und wurde in vielen Darstellungen verewigt.“[5]
„Kaum hatte Pencroff Harbert am Arm gepackt und zur Seite gerissen, da erschien ein Jaguar am Eingang.“[6]
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 901
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 663
↑Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, „Jaguar“, Seite 594
↑Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 663
↑Paul Duplessis: Der Waldführer, Erster Theil, 1857, S. 1 f.
↑Dietrich Ecklebe: Peru: Kulturen vor den Inka (Teil 1). In: philatelie. Nummer Heft 543, 2022, Seite 47-51, Zitat S. 48.
↑Jules Verne: Die geheimnisvolle Insel. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1967) (übersetzt von Lothar Baier), Seite 154. Französisch 1874/75.