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Weinbau: feste, aus Kernen, Schalen und Stängeln bestehende Schicht, die während der Gärung an die Oberfläche des Mosts aufsteigt[1]
Herkunft:
althochdeutsch: kappa,gappa,kapfa = Mantel mit Kapuze; aus gleichbedeutend mittellateinisch cappa im 9. Jahrhundert entlehnt; weitere Herkunft dunkel [2][3]
Ich setze lieber meine Kappe auf; es ist mir zu windig.
„Gegenüber am Häuschen von Radio Web - bis auf weiteres laden wir einen Akku gratis - steht ein blasses Fräulein mit einer Kappe tief ins Gesicht und scheint intensiv nachzudenken.“[4]
„Er schob seine verblichene alte Kappe auf dem Kopf zurück und zündete sich die Pfeife wieder an.“[5]
„Erst waren da nur Kappe und Hemdchen, dann sah sie das Gesichtchen, die geschürzten Lippen, den Flaum der Brauen über den geschlossenen Augen.“[6]
„Sie erinnerte sich auch an die dunkle Locke, die unter seiner Kappe hervorgerutscht und ihm in die Stirn gefallen war.“[7]
Das Rohr wird mit einer Kappe verschlossen.
„Der Däne lächelte und schraubte die Kappe auf seinen Füllfederhalter.“[8]
Durch Bedienen von Steuerleinen, die mit den äußeren Enden der Kappe verbunden sind, steuert man den Fallschirm.
„Während desselben steigen die Beeren von leichterem spezifischem Gewicht an die Oberfläche und bilden dort eine als „Kappe“ oder „Hut“ bezeichnete schwimmende Schicht.“[9]
Christopher Foulkes, Michael Broadbent: Wein Enzyklopädie. Die Weinregionen der Welt. 1. Auflage. ECO Verlag GmbH, Köln und Eltville am Rhein, ISBN 3-934519-28-8, Seite 581, Eintrag „Kappe“ mit Verweis auf den Eintrag „Tresterhut“
Quellen:
↑nach: Christopher Foulkes, Michael Broadbent: Wein Enzyklopädie. Die Weinregionen der Welt. 1. Auflage. ECO Verlag GmbH, Köln und Eltville am Rhein, ISBN 3-934519-28-8, Seite 584, Eintrag „Tresterhut“
↑Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 390.
↑Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 469.
↑Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1965, ISBN 3-423-00295-6, Seite 150. Erstveröffentlichung 1929.
↑Christopher Morley: Eine Buchhandlung auf Reisen. Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2016, ISBN 978-3-455-65139-3, Seite 41. Englisches Original 1917.
↑Helga Margenburg: Das Bad im Walde – Artemis und Aktaion. In: Ruth Finckh, Manfred Kirchner und andere (Herausgeber): Augen Blicke. Eine Sammlung von Texten aus der Schreibwerkstatt der Universität des Dritten Lebensalters Göttingen. BoD Books on Demand, Norderstedt 2019, ISBN 978-3-7504-1653-6, Seite 65–70, Zitat Seite 67.
↑Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 341. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.