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Kompositum aus Klabuster und Beere. Die Wortfamilie und Schreibweisen um klabastern haben sehr vielfältige Bedeutungen. Grimm schreibt: „ein merkwürdiges volkswort, das nach der Entwickelung der Bed und den reichen Nebenformen alt sein musz“ und „überhaupt weicht das wort in form und bed manigfach aus, wie es bei alten wörtern geht, die ohne pflege dem volksmunde überlassen bleiben.“ Laut ihm hat im Schlesischen klabustern die Bedeutungen ‚kleben, kleistern‘ und klabustrig ‚schmierig‘. Im Sächsischen verzeichnet er klapustern (Plural:) für ‚menschenkot‘ und klapusterbeeren für ‚kotklunkern‘, aber auch klabastern als ‚dick streichen, klecksen‘ (beispielsweise die Butter dick aufs Brot streichen). Im Pfälzischen Wörterbuch ist der Klabaster eine ‚breiige Masse, klebriger Schmutz‘.
„Du kannst dir meine Klabusterbeeren vom Arsch pflücken und behalten!“[2]
„Frau Wirtin hatt' auch einen Arsch, | der stank mitunter ganz barbar'sch. | Er trug Klabusterbeeren, | dran fraßen sich die Filzläus' satt. | Einjeder muss sich nähren!“[3]
„Wer vögelt, daß die Scheiße spritzt | Daß die Klabusterbeeren rasseln | Die Eier aneinanderprasseln, | Dem sei dies volle Glas geweiht!“[4]
„Weil es zufällig Ihrer Klabusterbeere von Gehirn genügt, in der Zeit, wo Sie sich nicht fortpflanzen, Statistik über Kotsteine zu betreiben?“[5]
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion unter der Leitung von Günther Drosdowski (Herausgeber): Brockhaus-Enzyklopädie. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Band 27: Deutsches Wörterbuch II, GLUC–REG, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1995, ISBN 3-7653-1127-8, DNB 943161878, „Klabusterbeere“, Seite 1861
Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. 6. Nachdruck der 1. Auflage. Klett, Stuttgart u.a. 1997, ISBN 3-12-570600-9, Seite 416; Digitale Ausgabe Seite 14.367
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „klabastern“ 2.) e) „klapusterbeeren“
Ernst Christmann (Begründer), fortgeführt von Julius Krämer, bearbeitet von Rudolf Post; unter Mitarbeit von Josef Schwing und Sigrid Bingenheimer: Pfälzisches Wörterbuch. 6 Bände und ein Beiheft. Stuttgart 1965–1998, Stichwort „Klabuster-beeren“.
Josef Müller (Bearbeiter und Herausgeber), ab Band Ⅶ herausgegeben von Karl Meisen, Heinrich Dittmaier und Matthias Zender: Rheinisches Wörterbuch. 9 Bände. Bonn und Berlin 1928–1971, Stichwort „Klabuster-beeren“.
Klaus-Peter Möller: Der wahre E. Ein Wörterbuch der DDR-Soldatensprache, 2. Auflage, Lukas, 2000, ISBN 3-931836-22-3, Seite 126
Quellen:
↑Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Stichwort „Hämorrhoide“.
↑Mario Lostinio: Wirsing 2!!! …die legendäre Fortpflanzung!, BoD – Books on Demand, 2008, ISBN 3-8370-6004-7, Kapitel 1 (Google Books)
↑Horst Ebert: 958 Verse von der Frau Wirtin von der Lahn: mit der historischen Entstehungsgeschichte des Liedes, BoD – Books on Demand, 2000, ISBN 3-89811-322-1, Seite 48
↑Erwin Blumenfeld: Durch tausendjährige Zeit (Erinnerungen), Argon, 1988, ISBN 3-87024-135-7, Seite 144
↑Gottfried Benn: Ithaka, (1919), in: Gottfried Benn, Ilse Benn, Gerhard Schuster: Sämtliche Werke, Band 1, Klett-Cotta, 1986, Seite 11
↑„dingleberry“ Dictionary.com Unabridged. Random House, Inc. 25. August 2010
↑Hubert Klausmann, Konrad Kunze, Renate Schrambke: Kleiner Dialektatlas (Band 6 von Themen der Landeskunde), 2. Auflage, Konkordia, 1993, ISBN 3-7826-0166-1, Seite 101
↑Hubert Klausmann: Wortgeographie der Sprachlandschaften Vorarlbergs und Liechtensteins: Umgrenzung, Innengliederung und äussere Einflüsse in der Wortgeographie zwischen Alpenrhein und Arlberg (Band 94 von Deutsche Dialektgeographie), N.G. Elwert, 2002, ISBN 3-7708-1210-7, Seite 102
↑Josef Müller (Bearbeiter und Herausgeber), ab Band Ⅶ herausgegeben von Karl Meisen, Heinrich Dittmaier und Matthias Zender: Rheinisches Wörterbuch. 9 Bände. Bonn und Berlin 1928–1971, Stichwort „Klabuster“.
↑Josef Müller (Bearbeiter und Herausgeber), ab Band Ⅶ herausgegeben von Karl Meisen, Heinrich Dittmaier und Matthias Zender: Rheinisches Wörterbuch. 9 Bände. Bonn und Berlin 1928–1971, Stichwort „Kläbbel“.
↑Josef Müller (Bearbeiter und Herausgeber), ab Band Ⅶ herausgegeben von Karl Meisen, Heinrich Dittmaier und Matthias Zender: Rheinisches Wörterbuch. 9 Bände. Bonn und Berlin 1928–1971, Stichwort „Kladde“.
↑Josef Müller (Bearbeiter und Herausgeber), ab Band Ⅶ herausgegeben von Karl Meisen, Heinrich Dittmaier und Matthias Zender: Rheinisches Wörterbuch. 9 Bände. Bonn und Berlin 1928–1971, Stichwort „Kläcker“.
↑Josef Müller (Bearbeiter und Herausgeber), ab Band Ⅶ herausgegeben von Karl Meisen, Heinrich Dittmaier und Matthias Zender: Rheinisches Wörterbuch. 9 Bände. Bonn und Berlin 1928–1971, Stichwort „Klätter“.
↑Josef Müller (Bearbeiter und Herausgeber), ab Band Ⅶ herausgegeben von Karl Meisen, Heinrich Dittmaier und Matthias Zender: Rheinisches Wörterbuch. 9 Bände. Bonn und Berlin 1928–1971, Stichwort „Kläuter“.
↑Josef Müller (Bearbeiter und Herausgeber), ab Band Ⅶ herausgegeben von Karl Meisen, Heinrich Dittmaier und Matthias Zender: Rheinisches Wörterbuch. 9 Bände. Bonn und Berlin 1928–1971, Stichwort „Brambeere“.
↑Hermann Fischer, Hermann Taigel: Schwäbisches Handwörterbuch: Mit Deutsch-schwäbischem Register, 3. Auflage, Mohr Siebeck, 1999, ISBN 3-16-147063-X, Seite 275 (Google Books)
↑Gerald Grassl: „Zum Schwarzen Mohren“ (Spittelberg Lieder), Wien 1994 (Online)
↑Hubert Klausmann, Konrad Kunze, Renate Schrambke: Kleiner Dialektatlas (Band 6 von Themen der Landeskunde), 2. Auflage, Konkordia, 1993, ISBN 3-7826-0166-1, Seite 101
↑Hubert Klausmann: Wortgeographie der Sprachlandschaften Vorarlbergs und Liechtensteins: Umgrenzung, Innengliederung und äussere Einflüsse in der Wortgeographie zwischen Alpenrhein und Arlberg (Band 94 von Deutsche Dialektgeographie), N.G. Elwert, 2002, ISBN 3-7708-1210-7, Seite 102
↑Josef Müller (Bearbeiter und Herausgeber), ab Band Ⅶ herausgegeben von Karl Meisen, Heinrich Dittmaier und Matthias Zender: Rheinisches Wörterbuch. 9 Bände. Bonn und Berlin 1928–1971, Stichwort „Klabuster“.
↑Josef Müller (Bearbeiter und Herausgeber), ab Band Ⅶ herausgegeben von Karl Meisen, Heinrich Dittmaier und Matthias Zender: Rheinisches Wörterbuch. 9 Bände. Bonn und Berlin 1928–1971, Stichwort „Kläbbel“.
↑Josef Müller (Bearbeiter und Herausgeber), ab Band Ⅶ herausgegeben von Karl Meisen, Heinrich Dittmaier und Matthias Zender: Rheinisches Wörterbuch. 9 Bände. Bonn und Berlin 1928–1971, Stichwort „Kladde“.
↑Josef Müller (Bearbeiter und Herausgeber), ab Band Ⅶ herausgegeben von Karl Meisen, Heinrich Dittmaier und Matthias Zender: Rheinisches Wörterbuch. 9 Bände. Bonn und Berlin 1928–1971, Stichwort „Kläcker“.
↑Josef Müller (Bearbeiter und Herausgeber), ab Band Ⅶ herausgegeben von Karl Meisen, Heinrich Dittmaier und Matthias Zender: Rheinisches Wörterbuch. 9 Bände. Bonn und Berlin 1928–1971, Stichwort „Klätter“.
↑Josef Müller (Bearbeiter und Herausgeber), ab Band Ⅶ herausgegeben von Karl Meisen, Heinrich Dittmaier und Matthias Zender: Rheinisches Wörterbuch. 9 Bände. Bonn und Berlin 1928–1971, Stichwort „Kläuter“.
↑Josef Müller (Bearbeiter und Herausgeber), ab Band Ⅶ herausgegeben von Karl Meisen, Heinrich Dittmaier und Matthias Zender: Rheinisches Wörterbuch. 9 Bände. Bonn und Berlin 1928–1971, Stichwort „Brambeere“.
↑Hermann Fischer, Hermann Taigel: Schwäbisches Handwörterbuch: Mit Deutsch-schwäbischem Register, 3. Auflage, Mohr Siebeck, 1999, ISBN 3-16-147063-X, Seite 275 (Google Books)
↑Gerald Grassl: „Zum Schwarzen Mohren“ (Spittelberg Lieder), Wien 1994 (Online)