Knoblauch

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Knoblauch (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Knoblauch
Genitiv des Knoblauchs
des Knoblauches
Dativ dem Knoblauch
dem Knoblauche
Akkusativ den Knoblauch
Knoblauchpflanzen
Knoblauchknolle und herausgelöste Knoblauchzehen

Worttrennung:

Knob·lauch, kein Plural

Aussprache:

IPA: , ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Knoblauch (Info), Lautsprecherbild Knoblauch (Info)

Bedeutungen:

Botanik: Gewürz- und Heilpflanze aus der Familie der Zwiebelgewächse (=Allium sativum) mit einer aus mehreren länglichen Zwiebeln bestehenden Wurzelknolle, die intensiv riecht
Wurzelknolle des Knoblauchs mit strengem Geschmack und Geruch; wird als Gewürz und als Heilmittel verwendet

Abkürzungen:

Knobi, Knofi

Herkunft:

seit dem 9. Jahrhundert bezeugt; Zusammensetzung aus den Substantiven Kloben (Gespaltenes, Stück Holz) und Lauch und bedeutet eigentlich „gespaltener Lauch, Zehenlauch“ (nach der Wurzelform); mittelhochdeutsch: knobelouh, althochdeutsch: chlobilouh, chlofalouh, spätalthochdeutsch: cnufloch[1][2]

Synonyme:

Chnöbli, Knofl

Oberbegriffe:

Arzneipflanze, Heilpflanze, Lauch, Pflanze, Zwiebelgewächs
Gewürz, Küchenkraut

Beispiele:

Angeblich soll das verstreute Anpflanzen von Knoblauch in Blumenbeeten Wühlmäuse vertreiben.
Zu geschmortem Lammbraten gehört auf jeden Fall eine Menge Knoblauch.
„Geschworene, Anwälte und Richter kauten Knoblauch, Zitronenschalen, Kardamom und Kümmelsamen, um sich nicht an der Atemluft der Sträflinge zu infizieren.“[3]
„Außerdem hatte Eigil sich angewöhnt, Knoblauch und Petersilie zu verwenden.“[4]
„Aber er liebte die Pizza Margherita mit doppelt Knoblauch beim Italiener zwei Häuser weiter und war schnell an der Tür.“[5]
„Mein Großvater bereitete sie dann mit Knoblauch zu, und die ganze Familie hatte ein wunderbares Essen.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

nach Knoblauch riechen, nach Knoblauch stinken

Wortbildungen:

Knoblauchbaguette, Knoblauchbrot, Knoblauchbutter, Knoblauchflocken, Knoblauchgeruch, Knoblauchgeschmack, Knoblauchgewürz, Knoblauchknolle, Knoblauchkost, Knoblauchkraut, Knoblauchkröte, Knoblauchland, Knoblauchpaste, Knoblauchpille, Knoblauchpresse, Knoblauchpulver, Knoblauchsaft, Knoblauchsalz, Knoblauchsauce, Knoblauchsbrachten, Knoblauchsessen, Knoblauchsmittwoch, Knoblauchsoße, Knoblauchstrang, Knoblauchstroh, Knoblauchsuppe, Knoblauchwurst, Knoblauchzehe, Knoblauchzopf, Knoblauchzwiebel

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Knoblauch
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Knoblauch
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Knoblauch
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKnoblauch
The Free Dictionary „Knoblauch
Duden online „Knoblauch

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 420.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 504.
  3. Siân Rees: Das Freudenschiff. Die wahre Geschichte von einem Schiff und seiner weiblichen Fracht im 18. Jahrhundert. Piper, München/Zürich 2003, ISBN 3-492-23999-4, Seite 62.
  4. Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 302. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.
  5. Karin Kalisa: Sungs Laden. Roman. Droemer, München 2017, ISBN 978-3-426-30566-9, Seite 192.
  6. Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2, Seite 186.