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Das mittelhochdeutscheriechen und das althochdeutscherioh(h)an lassen sich von einem gemeingermanischen starken Verb *reuk-a- mit der Bedeutung "(rauchen, dampfen)" ableiten. Die Bedeutung "(einen Geruch verbreiten)" ist also die ältere. Die Lesart der aktiven Sinneswahrnehmung ist im Deutschen erst seit dem Mittelhochdeutschen belegt. Verwandt mit: reek→ en(altenglisch re<o>can, Prät.: reac, Partizip II: gereocen; aber die Konjugation wurde geweicht im 11. Jahrhundert), niederländischrieken, verwandt mit *raukiz (Siehe auch Rauch), im etwa 9. Jahrhundert belegt.[1][2]
„Da wird dann an jeder einzelnen geschnüffelt und gerochen - und auch wenn sonst nichts gefunden wird, eine Palette Teelichte und das eine oder andere Gebinde Duftkerzen wird garantiert mitgenommen.“[4]
Verlass dich drauf, das riecht quasi nach einer Tasse Kaffee, wenn sie wieder rein kommt, wird sie uns fragen, ob wir eine wollen, warte nur ab!
„Ich konnte das Harz der Pinien neben dem Bootshaus riechen.“[5]
Sie roch viel zu stark nach Parfüm.
„Die Luft vom See her war angenehm kühl und roch nach Moos.“[5]
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „riechen“
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „riechen“ auf wissen.de
Quellen:
↑riechenwoerterbuchnetz.de, abgerufen am 11. November 2014
↑riechenwww.etymonline.com, abgerufen am 11. November 2014
↑riechenwww.duden.de, abgerufen am 9. November 2014
↑Helge Jepsen: Frauenspielzeug. Eine beinahe vollständige Sammlung lebensnotwendiger Dinge. Hoffmann und Campe, Hamburg 2010, ISBN 978-3-455-38079-8, Seite 43.
↑ 5,05,1Karsten Dusse: Achtsam morden. 41. Auflage. Wilhelm Heyne in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, München 2019, ISBN 978-3-453-43968-9, Seite 132